V,e g eta bon oS en tw ickl u n g d er Ba a r 63tung <strong>de</strong>s Gebietes W bis SW' ist. Lei<strong>de</strong>r gesell,ah die Gra,bun,g nicht sehrsorgf.ältig (vgl. E. FISCHER 1936 S. 70)~ so daß genaue Altersstellung undKulturkreis unsicher sind. Das ist umso bedauerlicher- als es sich offenbarum eine reiche Fundste:lle gehan<strong>de</strong>lt hat. Neben Pfahlreihen von Häusern,Steinbeilen und "ir<strong>de</strong>nen Geschirren" 'wur<strong>de</strong>n auch Reste vom Urrind"Reh, Hirsch, Pferd) Dachs und Hund fest,g:estelltWenn das Sch'wenninger Moos die Grenze zwischen bandkeramischerB'esie-dlung necka.raufwärts und Mich,elsberger (-Scbussenrie<strong>de</strong>r?') sowieHorgener Moorbauern von Sudosten markiert, so w ',äre auch an MichelsbergerBauern Z,ll <strong>de</strong>'nken. Die nächst.e Siedlung bel Tayngen-Weiher(GUYAN 1955) dürfte um ehva 2750 v., ehr,., diejenige von E,hrenstein(GRQ'SCHO,PF 1961) um, ,3200 v. ehr. bestan<strong>de</strong>n haben. Hinw'eise auf' dieseKultur feh 'en aber in <strong>de</strong>r Haar_ Für d.ie Anwese'nheit von Horgen ... Sipplingernergeben sich hingegen mehrfache Anzei,chen. So s.chreibt STRÖBELeinem im Glasb,achtal bei Buchenberg-Mü.hle gefun<strong>de</strong>nen SCherben I <strong>de</strong>ssenFundumstan<strong>de</strong> er freilich nicht für völlig geklärt hält, <strong>de</strong>r I-iorgener Kulturzu (Bericht .ans Amt für Bo<strong>de</strong>n<strong>de</strong>nkm,alspfieg'e F reiburg). Moglich,erweise,gehört auch di.e erwähnte Siedlung , Oberried südL Dürrheim hierher(vgl. ECKERLIE: 1956). Horgener "Pfahlba.u~~-Siedlungen sind allerdings sojung ' ~ daß sie zur Erkläru.ng d,er fraglichen Getr-ei<strong>de</strong>pollen v;,rahrsch:einlichnicht rn,ehr in B,etracht kommen (um, 2000 v. Chr ~) Demnach ist die Annahm,e<strong>de</strong>r Getrei<strong>de</strong>polle'nquelle in <strong>de</strong>r bandkeramischen SiedlWlg Dicken-,hart am wahrscheinlichsten.Uber <strong>de</strong>n Vegetationscharakter <strong>de</strong>r Siedlungsorte ergeben sich aus <strong>de</strong>nPollenanalysen wlchtige Anhalts,punkte,. Der mächtige verschwemmte KeuperlehmbeIm DiCkenha.rt trug während <strong>de</strong>r ersten durch Spitzwegerich undGetrei<strong>de</strong>pollen belegten Siedlungszeit einen gesChlossenen Eichenmischwaldmit v iel Ulmen , Lin<strong>de</strong>n und Eschen sowie Pflanz,en eines wintermil<strong>de</strong>n,eher ozeanisclle,n als kontinentalen ,Klimas (z,. B. /lex )" Der Standortwar nicht trocken son<strong>de</strong>rn min<strong>de</strong>stens frisch sowie nährstoff~ und ba-,senrl';üch. Wa'1därmer waren nur die zentralen Teile- <strong>de</strong>s eigentlichen MooreswoErlen-Birken-Bruchwäl<strong>de</strong>r .m.it Flachmooren \vechselten.Auch für die Wirtsmaftsweise dieser ersten, vermutlich band.kerami oeschen Siedler' liefern die, Pollenanalysen Indizien. Es waren B,au-ern, dieViehzucht, begleitet o<strong>de</strong>r gefolgt von ausge<strong>de</strong>hntem Ackerbau" t rieben Wegen<strong>de</strong>r niedrig bleibe'n<strong>de</strong>n Spitzwegerlch-Werte ist "\\Tohl nicht mit Freiwei.<strong>de</strong>größeren U,mfangs zu rechnen. D,as Abfallen <strong>de</strong>r Ulmenwerte auf dieHälfte nach <strong>de</strong>m, Auftreten <strong>de</strong>r ersten Kulturzeiger so\-vie die vorüberge-
64 Veget.a t ions,entw i cld.ung <strong>de</strong>'r Ba a rhen<strong>de</strong> Abnahme <strong>de</strong>r Esch,enwerte spricht für Laubfütterung. Ulmen-~Eschen- und Lin<strong>de</strong>nJ' ub wur<strong>de</strong> auch in Schweiz,er Moorsiedlun.g·,en ve.rfüttert(v,gl. GUY AN u" a. 1955). Vielleicht ist die gleichzeitige Zunahme<strong>de</strong>r Eichenpollen auf För<strong>de</strong>rung dieses Baumes infolge Eichelmast. z.urück,zuf'ühren. In die ' gleiche Rieh tung \veisen die, Verän<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Blr kenundHaselwerte; in<strong>de</strong>m einem Eichengipfel ein Birkengipfelt dann ·ein Ha~selgIpfel folgt~ DarIn darf rn,an mit .IVERSEN 1(.1941) vielleicht eb,enfalls einZeiChen für Waldwei<strong>de</strong> mit nachfolg,end,er Lichtung s,ehen. Auch die Tat~sache, daß die Buchenpollen sich umgek.ehrt ·wi.e d.ie Getrei<strong>de</strong>pollen. verhaltenw ,äh.rend. die Hainbuche ihlen wärmezeItlichen Hochstwert zugleiChrrut <strong>de</strong>.n höchsten Getrei<strong>de</strong>pollenw·erten. erreicht,. <strong>de</strong>ute't a.uf' eine N'utzungund Rodung <strong>de</strong>r Wäld·er hin. D1ie Parallelität d.ieser Erscheinungen konn.t'eauch 1" MüLLER (1947) fur drei vorgeschichtlich,e Si1edlungsperio<strong>de</strong>n imFe<strong>de</strong>rseegebiet zeigen. Hinweise auf Brandrodung _e·hlen.Der starke Rückgang <strong>de</strong>r Getrei<strong>de</strong>pollEn in <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n obersten Proben<strong>de</strong>s Sch.wenninger Profils spjegelt wohl einen Rückgang <strong>de</strong>s Ackerbau.so<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Besiedlung wi<strong>de</strong>r. Ob Siedlun.gsverlegung infolge Wan<strong>de</strong>rfeldba.uso<strong>de</strong>r .an<strong>de</strong>re Ursa.chen dafur infrage Kommen., bleibt unge\viß ~Tannenzeit (VIII) : Wl . schon BROC:HE (l'929) wah.rscheinlich maChte,schließ.en si,ch di.e Baar un.d die Südvvestalb (.:.... Ran<strong>de</strong>n. und Baaralb) andie EntwiCklung im SChwarz\\tald ' nsofer.n an als die Tanne auf Kosten<strong>de</strong>r EiChen.mlscllwald-Arten jetzt hohe Werte erreichL Das wird auch durChalle neueren Profile <strong>de</strong>s Baarschwarzwal<strong>de</strong>s und <strong>de</strong>r Riedba,ar belegt~ So"rer<strong>de</strong>n im Plattenmoos 40-'70'°/0 1 , 1m Blumenmoos und ~m VilHnger StadtwaId50-.70°'/0 Tannenpollen gezählt (Abb . 2).Im WuhrhQlz (Abb. 3) glaube ich di.e Grenzen etwas a.n<strong>de</strong>rs als HAUFF (1967a)z,iehen zu müssen. Wegen <strong>de</strong>r rela.t1.v hohen Eichenmischwaldwerle' und <strong>de</strong>m UbeI"~\\fiegen d.er T'annenpollen. übel" die Buchenpollen, gehört nl,., E. <strong>de</strong>r D·ia.grammteilzwIs.chen 47 und 40 C.m noch zur Tannenzeit, währe'nd die Spektr,en zwis·Chen 20 und15 ,ern zum; folgen<strong>de</strong>n Abs.chnitt IX zu rechnen sind, weil dh:~ Buch ·n:werte nicht nurhoch bleiben. son<strong>de</strong>rn die Tann,enwerte übersteigen~ weil w ',eiter ein kleiner Haselg.lpf:el'Vor <strong>de</strong>m endgültig . n Rückg·.ang vo,t"liegt und weil schlie·ßhch ,kein Fic-,ht'enanstiegzu be·merken ist. Erst das Spektrum in. 10 cm. Tie'fe ,gehört sicher zur Jünge:ren Nach-·wä.rme.zei t fX}" fJ..J~ ie .a.m .R ückga n g von Buche und T,anne , an. cl e.r Zunahme von Kieferund Fichte und am stärkeren Auftreten von Getrei<strong>de</strong>poUen zu erkennen. ist. HA UFFselbst hatte seine Da ti,erung mit Fr;5lgez,eichen versehen.Trifft dieU'mdatierung ZU idann scb1einen in <strong>de</strong>r zentralen Baar (Wuhr ....holz und Schwenninger Moos) die Tannenpollenwerte mit rund 40'% amniedrigsten zu liegen. Zwar fand. BROCHE am Birkenried höhere Werte(6,5·-81 D/o) , doCh muß hier w'egen d.er ungewöhnlich niedrig'en BuCh·en- und.
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D I\ Pau] ReveHio'f 1. Juli 1966
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