'Vegeta,tionsentwicldung <strong>de</strong>I: Haar 67EiChenmisch'waldpollen und wegen d,es z'ersetzten Torfes mit selektiverPollenzersetzung gerechnet 'wer<strong>de</strong>n.Nach allem ist a.uch die Buche entgegen bisherl,ger Erwartung schonin diese-r Zeit von großer B,e<strong>de</strong>utung. Wohl hatten auch schon BRO,CHEund BERTSCH im Schwenninger Moos Werte von über 30 % gefun<strong>de</strong>n,abe'r wegen <strong>de</strong>s Feblens o<strong>de</strong>r spärlichen Vorkom,mens von Buchenpollen in<strong>de</strong>n an<strong>de</strong>re'n Mooren verhielten sich spätere Autoren skeptisch. 3) Nun zeigtHA,UFF (1967a.) im Plattenmoos am En<strong>de</strong> von VlII etwa 25 % Buchenpoll,en ,und .im Wuhrholz- wo dIe größte klimatische Ungunst zu eI"Vl3rten wärezählt er ,3'6 ... 40D/o~ Auch im Bräun]inger Stadtw~ald~ also schon im Ba,arschwarzwald,fin<strong>de</strong>t HAUFF' einmal 21 'fJ/o, Buchenpollen. Demg'egenüb1er erschein.tdie 'Buche im Blumenmoos (LANG) nur mit Werten um 10'°/tD was"\vohl auch nach HAUFFS übrigen p 'roben allgemein 1m, Baarschwarzwaldüblich w"ar. OBERDO'R'FER t(1931) fand am Schluchsee 17 D /Q BuchenpoUe 'n ~Im ganzen. ergibt sich daraus, da.ß in <strong>de</strong>r Tannenzeit neben <strong>de</strong>r Tann'edie Bu.che Ha.uptholzart in d.er Baar-HoChmu.l<strong>de</strong> gewesen ist~ .Au grund<strong>de</strong>r Untervertretung ihrer Pollen ist sogar wahrsch,einlirn- daß sie dortsichon hä,ufi,ger als die Tann,e w'ar. Hingegen scheint im Baarschwarzwalddie RotbuChe eine zwar wichtige' aber <strong>de</strong>r Tanne unterle,gene Holzart,.gewesen Z,U se:ln ~'Fichtenpollen treten ub·erall in geschlossener Kurve auf. Sie erreichenim Ptattenmoos im Mittel 3,.3 D / O (1-8°/0), im Sch"\venninger Moos ,4 % (1-7°10 im Profil v. BE 'RTSCH) ~ im, Wu'hrholz (me.ine Ei.nstufung angenom.m,en)10 ;5~/o , .a.m Unterhölzer 2,6°10 1(1-4 % ) ~im , Zollhausried 6,,5,°/0 (2- I 0 0 / 0 ')1) wobei bei<strong>de</strong>n letzten bei<strong>de</strong>n Mooren selektive Pollenze-rsetzung eher für noch niedrigere'Werte splricht. Im Baarscltwarzv\rald wur<strong>de</strong>n 1m Blumenmoos. 2 D /o(0.-4°/0 ) und in <strong>de</strong>n kleineren Vermoorung,ell z\vischen Bräunlingen undVilling'en 2-4 % (höchstens BU/o)1 gefun<strong>de</strong>n~ Vergleichsweise konnt.en imSteinatal z,wisch· n 2, und 10'tt/o (DIETERICH~ 196,7 und IiAUFF 1967a) undam Schluchsee 8 % (16-13,'°/0. nach OB,ERDORFER 19'31) gezählt wer<strong>de</strong>n.HAUFF (1:9'60a) fand in <strong>de</strong>r Hegaualb nur 1~3 'Ota , FiC'htenpol1en ~Fassen wir zusammen, 5iQ 'ergibt sich für die Tannenzeit zwischen ,3000und 800 v. Chr ~ etwa fol,g,endles V,egetat.ionsbild in <strong>de</strong>r Baar:Es herrschten auf frisChen bis mäßig trocken,en Standorten allgemeinB u ehe n - T a n n e n ... W ä 1 d ,e r, wobei <strong>de</strong>r ,Anteil <strong>de</strong>r Buchen, in <strong>de</strong>rzentralen Baa,r ,erheblich gr1öß.er war als im westli,ch an,grenz,en<strong>de</strong>n BaarschwarzwaldzcwisChen Villin.gen und B,räunlingen und kaum :niedriger alsauf <strong>de</strong>r Heg.a,ualb bei 'Tuttlingen. Dabei war <strong>de</strong>r Buch:enanteil nach allen
68 Vegetation.s~ 'Dtwicklung <strong>de</strong>r BaarErfahru.ngen eh·er größer als <strong>de</strong>rjenige' <strong>de</strong>r Tanne. Hingegen dürfte imBaarschwarzwald. die Tanne ein<strong>de</strong>utig dom'inie·ren<strong>de</strong> Holzart gew,es,en sein.Die Arten. <strong>de</strong>s Eichenmisehwal<strong>de</strong>s, vora"b <strong>de</strong>r Eiche, aber au,ch <strong>de</strong>r 'L'in<strong>de</strong>und .Esche haben noch ,ansehnliche Werte so daß auf <strong>de</strong>n frischen bis fe'u,chtenTalbö<strong>de</strong> eie h e n r eic 'h e Mi s c h w ä 1 <strong>de</strong>r gestockt haben dürften.Die· Fichte spi Ite in <strong>de</strong>n. W'aldu.ngen noch ke'ln · große Rolle. Noch diehöchsten Werte wur<strong>de</strong>n bisher im Wuhrholz m'it 10,,5 % {Mittel) gefun<strong>de</strong>n.D'a aber g·erad.e hier zur Tannenzeit noch. ein größeres Flachmoor bestand('~lährend die an<strong>de</strong>l-',en Moore schon von Bruchwäl<strong>de</strong>rn eingenommen wur<strong>de</strong>n)'tist ein Teil dieser W'erte s"cher als Fernflugpollen zu <strong>de</strong>uten, <strong>de</strong>r jain w'aldfreien Gebieten hervortritt. 'Ein allg,emein größerer Fichtenanteilin d.er zentralen. Baar ist hieraus aber wohl n.icht abzuleiten, zumal am'U'nt,erhölzer, am Plattenm ····os und 1m Schwenninge'r Moos wesentlich geringereWerte gefun<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>n.Wegen. <strong>de</strong>r ·· tarken Ausbreitungo <strong>de</strong>r Buch,e neben <strong>de</strong>r Tanne muß einegege·nüber <strong>de</strong>n Nachb-arlands·ch.aftenbestehe-n<strong>de</strong> k.lim,atisch·e Benachteiligung<strong>de</strong>r Ba.a.r t et~?a im Sinne einer größ,eren Winterkälte~ verneint wer<strong>de</strong>n.Belege fü.r ein kurzes Vorauseilen <strong>de</strong>r Buche vor <strong>de</strong>r T'a,nne, wie im Hotzenwaldund bei Schaffhau.sen" fin<strong>de</strong>n sich :ni.cht.Auffallend sind wie<strong>de</strong>r Zeugen menschl.i,cher Besiedlung. ·Wenn. meineG'renzziehung bei Profil Wuhrholz richtig ist so <strong>de</strong>utet sich in <strong>de</strong>r Tannenz,eitwie<strong>de</strong>rum Aekerhau entwe<strong>de</strong>r in ,größerer Entfernung od,er von geringerIntensität, an~ Vielleicht <strong>de</strong>utet <strong>de</strong>r Rückgang von Erle und. B·irkeauf' Rodung <strong>de</strong>r feu·chten Wäld,erE Leid·er wur<strong>de</strong>n We.gerichpollen niChtberücksichtigt. In<strong>de</strong>ssen sprechen Aschenteilchen am, En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r T'annenzeitf'Ü~ einen Brand im Moor o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>ss,en Nähe,. HAUFF (1967a) verm,erkt imBräunlingel Stadtwald ebenf'alls in dleser Zeit Koh.lereste,. Es ist aber nochzu früh . um entsch.ei<strong>de</strong>n. zu können, ob dies·e Ers,cheinung auf Brandrodun,gdu'''ch bronzezeitli,che o<strong>de</strong>r \v.ahrsCheinlich s,chon haHstattzeitliche Viehzüchterzurückgeht. HhTvY~ ,eise auf Waldnutz,ung ergeben sich auch im ProfilPlattenm.oos (Eichenanstieg und Rückg ·ang~ . Birken-Haselgipfel) am En<strong>de</strong>von VIII~ also um 800 v. ehr .. B,estattungsfun<strong>de</strong> dieser Zeit sind im ganzenBa,argebiet h.äufig und auch aus nächster Nähe' <strong>de</strong>:r .Kohlefun.dorte bekannt..So z. B. aus Donaueschingen an <strong>de</strong>r Br.iga.ch. vom Ried südlich Aasen undvon Bräunlingen-Waldhaus ,en~ 'wo 26 ·Gra.bhügel <strong>de</strong>·n Gedanken an eineumfa.ngreiche Rodungstätigk.eit nahe legen. Auch ,östlich <strong>de</strong>s .Plattenmoosesliegen Hügelgräber.Sicher ist ldaß sich diese Siedler nicht von offenen Vegetationsstel1.en
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D I\ Pau] ReveHio'f 1. Juli 1966
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