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76 V,egetationsentv. idtlung <strong>de</strong>r Baaranz'Use,hen. Es is,t daher slche'r richtig, die Fi.chtenf,ör<strong>de</strong>rung wie <strong>de</strong>n Buchen,­Tannen-,Fall h auplsä chI ich, <strong>de</strong>r Wirtschaftsweise <strong>de</strong>s Mens,chen. zuzuschr,eiben.Für die Baar zeigt si.eh. außer<strong>de</strong>m, daß die Rotbuche bis 500 n. ehr. dieBaarwäld·er beherrschte und noch länger (bis etwa 1200) 'wichtige Holzartwar. 'Die Verdrängung <strong>de</strong>r Buche 'und die För<strong>de</strong>run,g d'er Fichte und Kieferbis zur h,e'utigen Dominanz ist daher erst in <strong>de</strong>n letzten B J ahrhun.<strong>de</strong>rt.en g,eschehen.Dieser Vorgang zeichnet si,ch in allen Pollendiagrammen <strong>de</strong>r ,Ba.arganz beson,<strong>de</strong>rs kraß ah, während <strong>de</strong>r F'ichten-Kiefern-Sp,rung und d.er entsprechen<strong>de</strong>Buchenfall im Süd .... und Nordschwarzwald kontinuierlicher zuverlaufen scheintIst n,un dieser l,et.zte "Sieg'eszug" <strong>de</strong>r FiChte un.d Kiefer eb,enfalls durch<strong>de</strong>n Menschen bedingt o<strong>de</strong>r muß man hierfür eine mittelalt,erliche Klimaverschlechterungin Anspruch nehmen wie sie für die Su<strong>de</strong>ten. und <strong>de</strong>nBayerischen Wald. für das 14. - 16. Jh+ mit Schw'erpunkt um 1,550 nachgewiesenw'ur<strong>de</strong> (FIRB,AS & LOSERT 19-49, TRAUTMANN' 1952)1HAUS,BURG (1967) zeigt für <strong>de</strong>n Nordschwarzwald, daß die mittelalterlicheFichtenausbreitung schon vor <strong>de</strong>r KILmaverschlechterung um. 15,5,0(nach :FLOHN, 1950) begann, so daß durch die Klimaän<strong>de</strong>rung höchstenseine Verstärk.ung <strong>de</strong>s Phänomens erfolgt sein kann. Aueh LAN,G (1954)find,:et im Hotzenwald keine Bele,ge für eine Klimaän<strong>de</strong>rung zu Beginn <strong>de</strong>rNeuzeit.In, <strong>de</strong>r Baar dominieren Fichten und ,Kiefern unter <strong>de</strong>n, Gren.zbäume,n<strong>de</strong>r Rott\veiler 'Waldungen schon um 1579 (HAUFF:p. 1954) währ,end die Rotbucheausgesprochen selten ist (außer z . B~ im Unterhölzer Wald). Das istalso zu einer Z,eit rW'O sich die Kli,maa:n<strong>de</strong>rung' ,noch ni.cht im Waldbild ausgewirkthaben kann" ÄhnliChes gilt für <strong>de</strong>n, Baarschwarzwald um 160'0(RO,DENWALD,T u. HA,UFF 1957). DemnaCh ist auch in d·er Baar <strong>de</strong>r Vorgangmin<strong>de</strong>stens anthropogen eing'eleitet und zwar sicherlich in ersterLinie inf'olge Beweidung .. Diese w'sr in <strong>de</strong>r Ba.ar sehr ausge<strong>de</strong>hnt. Wei<strong>de</strong>prozessesind schon im 13. Jn. bek.annt iund RODENWALDT (19,57) beri,chtet,daß um 1800 täglich etwa 7000 Stück, Großvieh aus VUlingen und Um.­gebun,g in <strong>de</strong>n Wald getrieben wur<strong>de</strong>n. Eine daraus folgen<strong>de</strong> Fichte'n ... 'Kiefern-Begünstigungist ebenso sicher wie eine Benachteihgung von Ta.nneund B,ucherDaß di,e häufig in BegleUung von Kiet,er u.nd, W'achhol<strong>de</strong>r au.ftr,eten<strong>de</strong>n 'uSteppenhe'i.<strong>de</strong>n.~ (und an<strong>de</strong>ren Hei<strong>de</strong>n} ebenfalls durch die Bew,eidung l,hre eigentliche A.us.­breitung bis zum heutigen Umfan.g erfahren haben~ somit also eigentlich anthropogen

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