Vegetat10tlscntwicklul:lg <strong>de</strong>r Baar 571. Entv~rick:lungsgeschichte <strong>de</strong>r Baarmoor,e,Einen überblick über die Stratigraphie u,nd die Entwicklung'sgeschichte<strong>de</strong>r Baarm,oore gibt G'ÖTTLICH (1964" 19 1 65)1., Die Ergebnisse sind hier n,urinsofern on Belang" als sie Auskünfte geblen können ü,ber die Vegetation<strong>de</strong>r Moore in <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Abs,chnitten <strong>de</strong>r WaldgeschiChte ' ~ Vor all,emist wichtig zu \vissen, ob und wann die großen Baarmoore waldal"m o<strong>de</strong>rvorwiegend bewal<strong>de</strong>t waren,. Das läßt si,eh teils aus <strong>de</strong>r Art <strong>de</strong>r Ablagerungen"teils aus <strong>de</strong>n Pollenanalysen ersehließen. Unter Auswertung <strong>de</strong>rArbeiten von BROCHE tge,n<strong>de</strong> Übersicht:,-W'a ld gc sm. Sch \\1'en n j nge rAbscbnittxIXVIII1 ___-VIII_IV]v!'M'o,osGÖTTLICH, :HAU'FF und ,LANG ergibt silch fol~PI'Untcrbölze'r ~ luuh' .. .. attenmoos .' - ,h '1 '"'v r · 0 ·Z1 I (B] I" k e n r ied.} moosI~I_Blumen-1- I H,ochmo ol" mii HochrnüQT m . I B i rkel.1ffiOOI' Flc:hten-Kie- i Klefern-K.! -fel"n! E.il"k en~ 1 Ki r '"rn, Erle n, z. T ~ fe:rn-Forst. WaldmoorI E ~rlen Birken Zw.isChenm. Zwi. chenmoor I m - Birk@nI H'QchmoOl' m . Zwi, 'eh ;.lnmOOi" ,Flachmoor I 1..,) , . eh " . ~ . ' B" ~ "'k ' -lEI 'B - '1- B' k B · k L' .. a .1UOOI m. . U '.en-· 1~ ,eu, ,u·i.\.,en m . : ,Ir, en. U- ' U" • en- R "d'·"d'K' - ... . E 1 'b ..... 1-. · ,an W,a,j · moorI u. '. leIern . r en rut.::u I- ---- - - ----- .. - .• -----Erlen- u + Bil- Flachmool- Z . T. ~']achmoQrI." Flacl"lm.o.or m.I k~nbruch , (auch Birkcnbtucl1 tz. T . B;ruch , ~ l·andL Brum- ErlenbrumEichen) I Erle wald u . Auev .ra.ld_. ----- - ------;---I grlenbruoh rn. ErlenbI t!ch FladlIlloor . Flachmoor lEI b ehB'i rke n " Z ,o T. I ln, .•"t B·t-p'k· e._!l z. T ~ Schilf- z,. T ,. Sehilf., . r Be~ ,'. kl"U ,I L 'mo lr 'enFlachmoor .röh richt Rand\vald I IFlachmoor u ..._l.., ·li .. h ·chtSOll '.ro rl "Verlandlt!n.d,erSaBruch ~r.; al dtB - Ir . H ", )l _ 1, _\..1." ,aso .See (?)! Röhricht Schilf---S"ee (1) -I. '. ... .-~--I•II-IVSee'?•?•IRecht ähnlich verlief die Entwicklung <strong>de</strong>'T an<strong>de</strong>ren B,aarmoore,. In viel,enFällen ,entstan<strong>de</strong>n die Moore durch V'erlandung, die jüngeren Moore hingegendurch Versum .'pfung ~ Die Seen \varen spätestens in <strong>de</strong>r EMW-Zeitverlan<strong>de</strong>t. Abgesehen vom, Sch.·\v'enninger 'Moos und vo'm Plattenmoos wur<strong>de</strong>ein Hornmoorzustand nirg'ends e'rreicht. Im Baal'sch'warzwald herrschtendurchvveg Waldmoore ~ Schilfreiche Flachmoore, die von B ~ rken- undEllenbruchwäl<strong>de</strong>rn durchsetzt waren, <strong>de</strong>hnten siCh in <strong>de</strong>n versumpftenNi,e<strong>de</strong>run.gen. zwischen TrQssingen und Schwenningen~ südlich und nördlichvon Bad Dürrheim, zwischen "l\.asen und Dona.uesChin.g·en bis südlich Hüfln-,
58 Vgeta ti ans ntwicklung <strong>de</strong>r Haarge'n un.d weiter nach Osten bis Pfohren. und Sumpfohren sowie zwischenOberb ,aldingen~ Pfohr,enund <strong>de</strong>m Unt rhölzer-Wartenberg-Zug. Das gleicheBild bot sich im Aitrachtal um, Z,ol1haus. D'ieser Zustand erhielt sich in <strong>de</strong>nwaldgeschichtliChen ,Abschni tten VI 'bis 'VIII, die offensichtlich <strong>de</strong>r Versump~ ,fung b'eson<strong>de</strong>rs g'Ünstig ware'n, in man'chen Mooren auch länger. Viele <strong>de</strong>r,Flachmoore wur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n AbschnItten IX o<strong>de</strong>r X von Auelehnleno<strong>de</strong>r Auemergeln über<strong>de</strong>ckt, we'Ich in <strong>de</strong>r Riedba.ar eine M'ächtigk,eitvon 1 ~ 3 m erreichen. Darau'f ist noch zurückzu 'kommen ~ ,2. Die re,gion.ale Vegetationsentw'icklun.g'Tundrenzeit bis Kiefern-Birkenzei' ( ' ~ IV): Die ältesten Abschnitte<strong>de</strong>r V'egetationsentwicklung hat GÖ'TTLICH (1965) im, Schwenninger Mooserfaßt 2),. Allerdings, sind die P'ollen stark vermischt, zum Teil auch mitResten interglazialer Flora (T ;5uga j luglan ,). Die jüngere Tundrenzeit (111)zeichnet sich, durch die- hohe NBP-Summe (über 400°/0) sowie durch <strong>de</strong>n.Rutenstrauch (EI ,h e,dra) durch Beifuß ( Aftenlisitd, Sonnenrösch,e-n (H'elial1 th,enltnn)',Gipskra.ut (GYP ~I,,'opllila ) . und Sanddorn ( -:yppopbae) a'ls Steppe' o<strong>de</strong>rWa.ldst.epp'e <strong>de</strong>utlicher ab. In <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Kiefern-,Birken Zeit (IV) warenbereits groß Teile <strong>de</strong>r B,aar ,mit r\usnahm,e <strong>de</strong>r schon verland,en<strong>de</strong>n Se,en. t b ~ .. ß ers t' I t' GI" ..... ~I .... f- 11'1 D " p ' 11von geschlossenen Wäld,ern. ,aus Kiefern und Bjrken be<strong>de</strong> ,ckt ~ Die NBPSumm,e bleibt unter 100 % <strong>de</strong>r ,B,P ', wobei bis über 40'°/0 auf Riled,gräser (eyper1ceen) entfallen" also vom Moor selbst stammen. dürften. Die meistenBa.armoore beginnen erst später, <strong>de</strong>nn in allen Profilen mit Kiefern-Dominanz tritt bereits Haselpollen in, geschlossene'r Kurve au:f'.Schon jetzt ergeb,en sich H "nwejse auf' die Anwe,senh'eit <strong>de</strong>s mittelsteInzeitlichenMenschen ~ n <strong>de</strong>r Ba,ar. So konnte S,TRöBEL (1959) in Schwenningen( , HInterer Se,e U ) Beckenknoch,en eines Auerochsen mit noch ein-rs t :e ck , en, d er Pf : " el 1 SPI cZe ,ergen ~ eIn au I,. se, 'ener ' ,U~S '8 _ ~ , le ; 0 enanalysen<strong>de</strong>r Fundschiebt lassen nach freundlicher Mitteilung 'Von HerrnDr. 'G. LANG Karlsruhe, eine Datierung in die Kiefern-B,irken-Zeit (IV)zu, 'was einem Alter von etwa 8000 v' ehr. entspri:cht.Kiefern ... Has,e,I ... Zeit (V): W'ährend im Schwe,nninger Moos die KieernHasel-Zeit wohl infolge st.a.rker Durchmisrnung d ' r p 'ollen (Seespiege:lschwankun.gen?)ni,cht ,genauer erfaßt wer<strong>de</strong>n kon.nte, zeicllnet sie sich beiPfohren und am ,BirkenrIed ,so'\vie im Zollhausried etwas bes,ser ab. Lei<strong>de</strong>rlassen SIch aber keine Angaben über dte' B,ewaldungsdichte machen, daBROCHE die NBP nicht gezählt hat. In Übereinstimmung mit <strong>de</strong>n bena,ch-,barten Gebieten wer<strong>de</strong>n neben Kief ,rn.- und Haselpollen auCh E ,ichen~
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D:ruck: IC. Revellio KG, Buch- und
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hältnis zu. Land und Leuten d,er B
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D I\ Pau] ReveHio'f 1. Juli 1966
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