Ka 1'0 1 in gi sah e Kön ig'sgii t er 13,3 km) Reihen,gräberfeld von Iiintsclring,en 64. ,Sicherlich stellten die heutevoneinan<strong>de</strong>r getrennten Orte eh "mals ein e n Siedlungskomplex dar, un<strong>de</strong>s han<strong>de</strong>lte sich hier am Ausgange: <strong>de</strong>s Aitrachtales, von wo ein alter Wegin <strong>de</strong>n Hegau führt,e, um ein,en wichtige 'n ~ niebt zuletzt auch strategischenStützpun'kt d,er Alemannen <strong>de</strong>r später e,be'nfaIls für die Franken eine beson<strong>de</strong>reBe<strong>de</strong>utung hatte.Im Jahre 829 wird in GEISINGEN eine Urkun<strong>de</strong> über die Vergabungvon Besitz in Aulfingen an das. Kloster St. Gallen ausgestellt .. . . actum in villa, qui dicitur Gisinga tcoram misso Roacharii comitls. inpub 1 I C P I a c i t 0 . . . 65Get ingen ist also Versammlungs- und Gerichtsort an <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Gral b,zw.sein Abgesandter erschienen ist um ein Rechtsgeschäft. abzusChließen. Bezeichnen<strong>de</strong>r\ve-se\\iur<strong>de</strong> die Urkun<strong>de</strong> nicht in Aulfingen selbst a,usgestellt,da kÖniglich,er B,o<strong>de</strong>n einem solchen Rechtsakt a.llei.n angemessen lers,chlen.Geising,en hatte s,eine beson<strong>de</strong>re Be<strong>de</strong>ut.ung aber nicht -erst im B. und9 ~ ,Jahrhun<strong>de</strong>rt. Es wur<strong>de</strong>n hier nämhch auch alemannische Reihengräberaus d,ern 7. J ahchun<strong>de</strong>rt freigelegt, beson<strong>de</strong>rs beachtenswert sind dabei dieangeschnittenen Pfostenlöcher \velche uns di,rekt bezeugen, daß hier schonin alemannis:ther ,Zeit eine Sied ,ung ge· tan<strong>de</strong>n haben muß+ ~,,NEUDINGEN: 6'1 Im Jahre 772 wird ",in c.ampo ubi di,citur Paum,carturn",61 eine Urkun<strong>de</strong> üb,er die Vergabung- vo.n B,esitz eines Siglhar zuWolterding'en an das Kloster St. Gallen ausgestellt 6'9~Im Jahre 870 ist in Neiding,en ,eine Urkun<strong>de</strong> ausgestellt wor<strong>de</strong>n- darinerhält Erfger eine Hufe' in Weigh,eim. von Abt Grimald von St .. Gall,en gegenseinen Besitz in <strong>de</strong>r Mark Tuningen. und 8 Jucharte für Ablösung <strong>de</strong>sdarauf haften<strong>de</strong>n Zinses ~.. ~ .. actum in Nidinga publice '..s ign ~ R u a d b e r t . 10Ein im Ja,hre 8a1 in Pavia ausgestellte Ur'kun<strong>de</strong> K ,aiser Karls 111. berichtetvon <strong>de</strong>r 1Jb,ertragung <strong>de</strong>r Kirche zu Kien,g.en an <strong>de</strong>n P'r ,esbyterRuodbert. ,Klengen liegein c 0 mit a tuN i d i n g Cl in pago Berthol<strong>de</strong>spara .. 71Am 13. Januar 888 soll, so berichtet Hermann von Relchenau, KaiserKarl IIL in N,eidingen gestorben sein:Karolus im,perio iam privatus, Deo <strong>de</strong>vote servi.ens inv i 11 aAl a man n i a e N i d i TI g a infirmatu.s~ et ut quidamperhi b:ent,. .a suis strangulatus Idus tT anua,rii vita mortali <strong>de</strong>cessit. 71Abweichend vom allgemeinen Grundsatze, nu.r jene Quellen a,nzufüh-
14 Ka'foli n gi sehe Kö nig~gjjte l'ren t die ,Königsgut nennen~ wur<strong>de</strong>n hiez für N,eidingen sam t 1 ich e Be~lege aus <strong>de</strong>m B. und 9~ Jahrhun<strong>de</strong>rt herang'ezogen., Dies hat seinen beson<strong>de</strong>renGrund.~Der üb,erwiegen<strong>de</strong> Teil <strong>de</strong>r Literatur, die steh mit <strong>de</strong>r Geschichte <strong>de</strong>rBaar be,faßt nennt Neidingen 'ein,e karolingisch,e Königs- o<strong>de</strong>r Kaiserpf a I z ~ Nirgends in <strong>de</strong>n Qu,ellen ist aber von einem "Palatium ~ : einer,curtis regia ~ etc. die Re<strong>de</strong>. Hat man Mühe! direkt aus <strong>de</strong>n Quellen. zuentnehm,en daß es si,ch nur um einfaches Kö,nigs,gut han<strong>de</strong>lt., so ist esvollends unmö,gli,ch, Neidingen als p ' f a 1 z wie etwa Uirn, Bodman o<strong>de</strong>rgar A,achen jaus.zumachen 1'3 .Es ist in<strong>de</strong>s klar, was zur Bezeichnung P'f'alz geführt ha.t~ Off'ensichtlichging man von d,er Tatsache aus daß in <strong>de</strong>r ,villa, Alamanniae Nidinga UKaiser Kar} <strong>de</strong>r Dicke gestorben ist nach<strong>de</strong>m ihn Arnulf von Kärnten, imJahre B87 abgeset ·· t und ihm Neidingen als Aufenthaltsort angewiesenha.tte. Als ab,g'esetzter Kaiser lebte Karl III ~ zwar ein ... zeitlang in Neidin,gen;, gen.ügt a.ber d iese Tatsach,e schon anzunehmen, daß es sich um einePf.alz han<strong>de</strong>ln muß?' 'H,ätt . Karl l1I. sein,e letzten Tag,e in ein,er Pfalz zug,ebracht,so hätte H ,ermann von Reichenau sicher ,ein an<strong>de</strong>res Wort als dasallgem in übliche u villa' gebraucht,. Es s'ei also festgestellt, daß 'ür <strong>de</strong>n,Wohn- u'nd Zufluchtsort Karl d.es Dicken" 74. nirgends aus <strong>de</strong>n Quellen dieBezei,chnung Pfalz zu entnehm,en, 1st.. Immer ist nur von <strong>de</strong>r, villa ·' dieRe<strong>de</strong>. Eine ,villa" ist aber kein 1Ipalatium'. 75Nichts<strong>de</strong>stoweniger ist N'eidingen ein wichtiger Ort, an welche'rn manauf je<strong>de</strong>n Fall KÖnigsgut fin<strong>de</strong>n kann. Hierfür korrunen insbeson,<strong>de</strong>re dieUrkun<strong>de</strong> aus d.em ,Jahre 870 1die B ,ezeichnung ,com'tatus Nldinga~ 1 imJahre 881 sowie die Notiz Hermanns von Reichenau in Betrachta) Die Urkun<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Jahres 870Besagt es au'eh noch nicht viel ~ daß N eidingen <strong>de</strong>r Ausstellungsort einerUrkun<strong>de</strong> ist. so ist es d.och be<strong>de</strong>utungsvoll. daß <strong>de</strong>r Name R U 0 d b e r t,genannt wird.Es soll hi,er auf di-.· beson<strong>de</strong>re Rolle dieses I,Zeugenführers t . Ruodbertnäher eing,egangen wer<strong>de</strong>n~ ZunächBt konnte R. SPRANDEL 76 nachweisen.daß dieser Z!eug nführer Ruodbert, <strong>de</strong>ss, -n Name in <strong>de</strong>r genannten N eid,in,ger Urkun<strong>de</strong> erstmals au'ftaucht und <strong>de</strong>r in, späteren, Ur:kun<strong>de</strong>-n Karls 11I.beispielsweise " dilectus ministerialis noste'rr, 3'7 o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r su b comite '~Formel eIner 882, ausgestellten Urk'und . missus imp .. ratoris in vic.emcomitis ( 78, be'z,eichnet '\Ilird, in einem ganz beson<strong>de</strong>ren und sehr engen Ver-
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