VegetntiOl1sentwkklung <strong>de</strong>r Baar '71<strong>de</strong>s Baarschwarzwal<strong>de</strong>s mit 50-60% absolu vorherrschen. In <strong>de</strong>r Verbr,eitun.gähn1ich erscheint di.e ,Fichte. Ihre gerjngsten Werte erzielt sie 1m. Blumen·moos (2-13°/0). wird .ab,er bei Bräunlingen. (17-21 °/0)1" Oberbränd 1(14-25U/o )·und ViIHnge·n (lO-25,C)!o; Ausnahme Schlege-Iwald 11:' 1-8°/0) mit gleicherGrö,ßenordnung wie die Buchenpollen gefun<strong>de</strong>n . . Zum Vergleich sei. erwähnt,daß am S·chluchsee undl bei Horbach 12 bzw. 12,8:°/0 Fichtenpolle·ngezählt wur<strong>de</strong>n.Diese Werte lass,en nicht unbedingt auf einen schwächeren A.nteil <strong>de</strong>r'B,uehe und einen. stärkeren. von Tanne und. Ficht,e g'allZ ~region.aI im Baar~s·chwarz.wald schließen. Es han<strong>de</strong>lt sich nämlich mit A.usnahrne <strong>de</strong>s großenBlumenmooses um teilweise sehr klein .. Wald.moo1.e' die in erster. Linie <strong>de</strong>:nö,rtlichen und Umg,ebungsnie<strong>de</strong>rschlag (bis 0 5 'km) sov\i'"ie 'Nahflugpollen auffangen.Man darf aber sag'en, daß <strong>de</strong>r Buntsandstein offenbar schon da.mals zur V'erdichtung und Vernässung (Missen) netgte und daß auf diesenStandorten Tann,e und Fichte eine· größere Be<strong>de</strong>utung hatten als \lvahrscheinlicllim regionalen Wald~ Die Kief'erpollensumme:n sind außer im, Blumenmoos(20-,25°/1) . " ~lO sie zur Moorv'egeta tion gehören, mit meist u.m o<strong>de</strong>runter loo/~ recht ,gering un.d sprechen. nicht für einen be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n An.tBam Aufbau <strong>de</strong>s damaligen Wa.l<strong>de</strong>s im Baarsch\varz·\va.ld. D·arauf weisena.uCh OBERDORFER und LANG (1953 S. 171/1'72) am, Beispiel <strong>de</strong>s Blumen ....mooses hin.Beachtenswert ho·eh bleiben ,auch im Baarschwarzwald noch die Werte<strong>de</strong>s Eichen'misch.\vald·es- beson<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>r Eiehe, die an vielen Stellen zwischen10 und 15 13 / 0 erreichen. und wohl ·auf A uew äl<strong>de</strong>r sowie feuchtere und \vasserzügigeHangstandorte verweisen.Klimatische Aussagen sind in beschränkte;m MaUe m ·öglich. D'j,e in <strong>de</strong>rTannenzeit herrschen<strong>de</strong> Ten<strong>de</strong>nz zur B,uchenausbreitun.g wir'd fortgesetzt,während die, Tanne vor allem in <strong>de</strong>r Baar-Hochmul<strong>de</strong> zurückgeht. Anzeichenfür ,ein,en ,.Klim,asturz ergeben sich nirgends. Der Rückgang <strong>de</strong>rTanne ist im Baarsch"'larzwald nicht so eindrucksvoll wie in <strong>de</strong>r zentralenB,aar. Ausdru,ck einer Klimaversehlechterung ist er nicht unbedingt+ DieFich'tenpoilil en treten kaum reichlicher auf als in d,er 'rannenzeit tlnd auch.die Häufi..gkeit <strong>de</strong>r spä tfroste'mpfi'ndlichen Rotbuche in <strong>de</strong>r Ried baar sp.richtein<strong>de</strong>u.tig ggen die Annahme ei,nes beson.<strong>de</strong>rs winterkalten Klimas mit <strong>de</strong>rZunahme von Spätftösten und gegen eine klimatische Benachteiligung <strong>de</strong>rBaar infolge <strong>de</strong>r Lee-Kontinentalität und Mul<strong>de</strong>nlage "). WahrscheinliChbleibt ·ein,e allmähliche Abnahme <strong>de</strong>r Somme:rtemperaturen '\;\rie überall in<strong>de</strong>n Nachbar.g·ebieten. SrhwielI'ig ist die Deutung <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rschlagsverhält-
72 Vegetationsentwlckll1.ng <strong>de</strong>r Baal'nisse. Aus <strong>de</strong>r Zunahme <strong>de</strong>r Buche gegenüber <strong>de</strong>r Tanne ist von verschiel-'l<strong>de</strong>n,en Autoren sowohl auf Nie<strong>de</strong>rschlagsabnahm,e als. a,uch auf Nie<strong>de</strong>rschlagszun.ahmegeschlossen wor<strong>de</strong>n (vgL FIRB,AS 1949, S. 259 f),. Vielleicht1k ' onne ++ t d .. le ' voru "b" · erge h ' en d . e Z ·.una h me d' ,'er EId . r en- un ·.. . B"' 'ir k . enpo11 en In . ·.len dmeisten Diagramm,en unseres IG'ebjetes zu Beginn von IX im Sinn1e einerNie<strong>de</strong>rschJagszunah.me gew,ertet wer<strong>de</strong>n (v,gl. O'B,ER'DORFER und LANG1953). Das ist a'ber sehr unsicher ~ So spri-cht im Plattenmoos die ReiheIß'-'folge ,Eichenmischwaldrückgan,g-Birkengipfel-Haselgipfel- (schwacher) Eichenmischwaldanstiegeher für Waldr'odung" zumal gleichzeitig Getrei<strong>de</strong>pol1e'nz:usammen mit hohen Hainbuchenwerten auftreten (Abb,. 2). Lei<strong>de</strong>rfelhlen Zählungen von SpitzwegeriCh- un.d Unkrautpollen4 Ein Zusam"men-,hang .mit <strong>de</strong>n 1-4 km entfernte.n H'allstatthügeln östlich, P ',faffenw'eiler undbei V'.iUingen ist kaum von <strong>de</strong>r Ha' d zu weis,en., Bemerkenswert sind auchdie Holzkohlefun<strong>de</strong>, die HAUFF im, Bräunlinger Stadtwald erneut zu Be'ginn von IX re·gistrieILDie mehrfach erwähnte ,Auelehmschuttung in. dien V,ersumpfungszonen,entla,ng' <strong>de</strong>r DOß.a.u und b·ei Pfohren-U'nterbaldingen ist mit, Sicherheit niChtvor <strong>de</strong>r BUlchenzei·', erfol,gt. Darauf <strong>de</strong>'uten Holzkohlefun<strong>de</strong> ,an <strong>de</strong>r Basis<strong>de</strong>r Lehme zWIsChen Donaueschingen und Pfohr,en (REICHELT 1953} undKulturschichten unter Lehm bei <strong>de</strong>n Immenhäien (Torfrind zit. n. STAR'K1912)~ 'BALZER 1(1904) teilt einen eisenzeitlichen {wah'rscheinliCh La Tene)'Grabfund im, Brändbachtal bei Bräunlinge'n 1,8 m unter <strong>de</strong>m B,o<strong>de</strong>n mitund ber·chtet von einem mit Metallbeilen gearbelteten Knuppeldamm im,gleichen Tal unt.er It5 m mäcllti,gen Ablagerung,en. die <strong>de</strong>mnach frühestensim Laufe <strong>de</strong>r Buchenzeit nach 500 v. ehr." vielleicht auch erst in <strong>de</strong>r jüngerenN,aChwärmez,eit (X)I ang'esch.wemmt wur<strong>de</strong>n~ BALZER fand auch einunvers,ehrtes Tongefäß unter fast 2,5 m :mäch'tigein Kiesen. <strong>de</strong>r Breg unterhalbvon Bräunlingen ~ GROS,CHOPF 1(1961) b'eriChtet, daß bei Ulm unter4 m Dronauaufschüttungen eine durch Äxte behau,ene Eiche gerundien wurd..' e. M 1lan k ' onn "· t e gen,elg . t· seIn, aus sn l~t.. '(:.uen b .'e t ra ·· chtlich- " ···· eu A .., u f s eh" . U t' ~ t '_ ungeu ,...;..,eine'n Klimasturz a,bzuleiten, zumal ähnlich umfangreiche Sedimente von.vielen Gebieten Mitteleuropas a.us ungefähr dler gleichen ,Zeit bekanntsin,d (vgl. RElCHELT 1953 S ~ 251 f)l. Das ist abeI' nicht stichh,altig, weilstarke Aufs,Chüttun,gen .auch noch wesentFch. später erfolgten. Im Oktober1967 konnten unter 2 mAuelehm und Ton ,an <strong>de</strong>r Donau bei Gutmadingenexakt zug,esägte , frühestens. mittelalterliche Bre,tter (aus Probelächern anläßlich<strong>de</strong>s Baues <strong>de</strong>r Umgehungsstraße Wartenbe"rg) geborgen. \ver<strong>de</strong>n.,Solche Aufschüttunge'n sind also auch ohn,e Annahme ein'es. katastrophalen
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D:ruck: IC. Revellio KG, Buch- und
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hältnis zu. Land und Leuten d,er B
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D I\ Pau] ReveHio'f 1. Juli 1966
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