13.07.2015 Aufrufe

Bedarfsorientierte Mindestsicherung und Aktivierung in Oberösterreich

Bedarfsorientierte Mindestsicherung und Aktivierung in Oberösterreich

Bedarfsorientierte Mindestsicherung und Aktivierung in Oberösterreich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

S T A B I L I S I E R U N G S - U N D B E S C H Ä F T I G U N G S A N G E B O T Ejenen Personen, bei denen bisherige Maßnahmen wenig arbeitsmarktpolitischen Erfolg erzielenkonnten, e<strong>in</strong>e höhere persönliche <strong>und</strong> berufliche Stabilität erreicht werden, als dies bei bisherigenAngeboten des AMS möglich war.E<strong>in</strong> weiterer wichtiger Aspekt liegt <strong>in</strong> der kollektivvertraglichen Entlohnung der Personen, die sichim Projekt B24 bef<strong>in</strong>den, denn dadurch wird Anschluss an die Sozialversicherung geknüpft <strong>und</strong> eskönnen Versicherungszeiten <strong>und</strong> Ansprüche gesammelt werden.Das Projekt bietet e<strong>in</strong> umfangreiches Paket an Unterstützung <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Struktur, die den Menschenermöglicht ihren Weg zu gehen <strong>und</strong> neue Aufgaben <strong>in</strong> Angriff zu nehmen. Es wird daraufWert gelegt, dass den TeilnehmerInnen Respekt entgegen gebracht wird <strong>und</strong> sie nicht mit Vorwürfenkonfrontiert werden. Möglicherweise ist dieser Zugang auch e<strong>in</strong> Gr<strong>und</strong> dafür, warum dieAbbruchquoten von B24 deutlich unter jenen von anderen Beschäftigungsmaßnahmen <strong>in</strong> sozioökonomischenBetrieben liegen.Wünschenswert wäre <strong>in</strong> jedem Falle e<strong>in</strong> flächendeckender Ausbau des Projektes, um alle oberösterreichischenBezirke erreichen zu können. Außerdem wäre es wichtig, dass die Kooperation mitjenen Organisationen, die die Arbeitskräfteüberlassung <strong>in</strong> Anspruch nehmen, verbessert werdenkann. Denn im Moment mangelt es hier sowohl an Leas<strong>in</strong>garbeitsstellen als auch an Arbeitsplätzen,die fix <strong>und</strong> dauerhaft von ehemaligen ProjektteilnehmerInnen besetzt werden könnten.Durch e<strong>in</strong>en Ausbau dieses Angebotes könnten auch die Möglichkeiten für die <strong>M<strong>in</strong>destsicherung</strong>sbezieherInnenerweitert werden, denn aktuell kann auf spezielle Interessen <strong>und</strong> Begabungennur sek<strong>und</strong>är e<strong>in</strong>gegangen werden, da es oft nur sehr begrenzt Stellenangebote gibt <strong>und</strong> soke<strong>in</strong>e Wahlmöglichkeit bleibt.Zusammenfassend ist zu sagen, dass das Projekt sicherlich e<strong>in</strong>e geeignete Basis bietet, um amersten Arbeitsmarkt wieder Fuß fassen zu können. Durch die umfassende <strong>und</strong> längerfristige Betreuungkann den TeilnehmerInnen die Integration erleichtert werden. Aufgr<strong>und</strong> der kurzen Laufzeit<strong>und</strong> der daraus resultierenden ger<strong>in</strong>gen Datenlage können im Moment noch ke<strong>in</strong>e Schlüssedaraus gezogen werden wie erfolgreich <strong>und</strong> vor allem wie langfristig die Integration am erstenArbeitsmarkt tatsächlich funktioniert.Arbeit <strong>und</strong> Beschäftigung Abschlussbericht103

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!