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Bedarfsorientierte Mindestsicherung und Aktivierung in Oberösterreich

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B E D A R F S O R I E N T I E R T E M I N D E S T S I C H E R U N Gwenn trotz nachweislicher Ermahnungen ke<strong>in</strong>e Arbeitsstelle angenommen wird. Nicht gefährdetwerden dürfen jedoch die Deckung des Wohnbedarfs sowie der Lebensunterhalt, beispielsweisevon K<strong>in</strong>dern. 1091.2.4. Ausmaß an BMS-BezieherInnenDie <strong>Bedarfsorientierte</strong> <strong>M<strong>in</strong>destsicherung</strong> ist <strong>in</strong> <strong>Oberösterreich</strong> seit e<strong>in</strong>em Jahr <strong>in</strong> Kraft. Erste Zahlenwurden nun von der Arbeiterkammer veröffentlicht.Im September 2012 bezogen <strong>in</strong> <strong>Oberösterreich</strong> ca. 9.500 Personen die <strong>Bedarfsorientierte</strong> <strong>M<strong>in</strong>destsicherung</strong>.Die Zahl der BezieherInnen hat sich im Gegensatz zur offenen Sozialhilfe um 62Prozent bzw. um 3.643 BezieherInnen erhöht. Bezogen im Oktober 2010 noch ca. 5.900 Personendie Sozialhilfe, stieg die Anzahl auf ca. 9.500 <strong>M<strong>in</strong>destsicherung</strong>s-BezieherInnen im September2012. Die Arbeiterkammer <strong>Oberösterreich</strong> führt dies zurück auf: Verbesserungen bei derLeistungshöhe, Vermögensfreibetrag, E<strong>in</strong>schränkung des Regresses sowie e<strong>in</strong>e stärkere Informationüber die BMS durch das Arbeitsmarktservice. Zudem wird noch angeführt, dass auch dieArbeitsmarktlage, d. h. Arbeitslosigkeit <strong>und</strong> e<strong>in</strong> Anstieg bei den prekären Jobs e<strong>in</strong>e Rolle spielt. 110Betrachtet man die regionale Aufteilung der BMS-BezieherInnen <strong>in</strong> <strong>Oberösterreich</strong>, so kann festgestelltwerden, dass die meisten BezieherInnen je 1.000 E<strong>in</strong>wohnerInnen <strong>in</strong> Steyr leben, gefolgtvon Wels <strong>und</strong> L<strong>in</strong>z. Am stärksten gestiegen ist die Anzahl der BezieherInnen <strong>in</strong> Rohrbach, Wels-Land, Vöcklabruck <strong>und</strong> Gm<strong>und</strong>en. Der Bezirk Schärd<strong>in</strong>g konnte e<strong>in</strong>en Rückgang bei den BMS-BezieherInnenim Vergleich zu den Sozialhilfe-BezieherInnen verzeichnen. Durchschnittlich kommenauf je 1.000 E<strong>in</strong>wohner-/<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> <strong>Oberösterreich</strong> sieben <strong>M<strong>in</strong>destsicherung</strong>s-BezieherInnen. 111In Abbildung 5 soll die regionale Aufteilung sowie die Veränderung von <strong>M<strong>in</strong>destsicherung</strong>s- zuSozialhilfe-BezieherInnen nochmals verdeutlicht werden:Abbildung 5: <strong>M<strong>in</strong>destsicherung</strong>s-/SozialhilfebezieherInnen pro 1000 E<strong>in</strong>wohnerInnen(Quelle: Arbeiterkammer <strong>Oberösterreich</strong>, 2012a, S. 2)109 vgl. Arbeiterkammer <strong>Oberösterreich</strong> (2012), S. 6110 vgl. Arbeiterkammer <strong>Oberösterreich</strong> (2012a), S. 2111 vgl. Arbeiterkammer <strong>Oberösterreich</strong> (2012a), S. 234 Arbeit <strong>und</strong> Beschäftigung Abschlussbericht

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