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Bedarfsorientierte Mindestsicherung und Aktivierung in Oberösterreich

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B E D A R F S O R I E N T I E R T E M I N D E S T S I C H E R U N GGr<strong>und</strong>sätzlich kann über die Gruppe der BMS-BezieherInnen gesagt werden, dass der Frauenanteil<strong>in</strong> allen B<strong>und</strong>esländern den Anteil der Männer übersteigt. In <strong>Oberösterreich</strong> beziehen 4.252Frauen die <strong>Bedarfsorientierte</strong> <strong>M<strong>in</strong>destsicherung</strong> im Gegensatz zu 2.704 Männer. E<strong>in</strong> beträchtlicherTeil an BMS-BezieherInnen entfällt auch auf K<strong>in</strong>der. In Österreich s<strong>in</strong>d dies 51.416 <strong>und</strong> <strong>in</strong><strong>Oberösterreich</strong> 4.087. Insgesamt lag der Anteil der Frauen an den BMS-Bezieher<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> -Beziehernbei 40 Prozent (77.872 Personen), während auf die Männer 33 Prozent (63.988 Personen)<strong>und</strong> auf die K<strong>in</strong>der knapp 27 Prozent (51.416 Personen) entfielen. 114Die aktuellsten Zahlen der Arbeiterkammer <strong>Oberösterreich</strong> <strong>in</strong> Bezug auf die Haushaltskonstellationenvon BMS-BezieherInnen zeigen, dass <strong>in</strong> <strong>Oberösterreich</strong> <strong>in</strong>sbesondere K<strong>in</strong>der von Armutbetroffen s<strong>in</strong>d <strong>und</strong> die <strong>M<strong>in</strong>destsicherung</strong> beziehen. Viele von den K<strong>in</strong>dern leben <strong>in</strong> Familien, diesich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er sozialen Notlage bef<strong>in</strong>den. 3.813 K<strong>in</strong>der lebten im September 2012 <strong>in</strong> Familien, die<strong>M<strong>in</strong>destsicherung</strong> beziehen. Das s<strong>in</strong>d 40 Prozent aller BMS-BezieherInnen. Am zweithäufigstenbeziehen Alle<strong>in</strong>stehende die <strong>M<strong>in</strong>destsicherung</strong>. Ihr Anteil s<strong>in</strong>d 40 Prozent bzw. 2.190 Personen.An dritter Stelle folgen volljährige Personen <strong>in</strong> Haushaltsgeme<strong>in</strong>schaften. Auch 1.355 Alle<strong>in</strong>erziehendebeziehen die <strong>Bedarfsorientierte</strong> <strong>M<strong>in</strong>destsicherung</strong>. 115Abbildung 6: <strong>M<strong>in</strong>destsicherung</strong>sbezieherInnen im September 2012 (Quelle: Arbeiterkammer <strong>Oberösterreich</strong>, 2012, S. 3)E<strong>in</strong>e aktuelle Studie von Bergmann et al. (2012) zeigt, dass im Vergleich zu Sozialhilfe vor allemmehr Jüngere die <strong>Bedarfsorientierte</strong> <strong>M<strong>in</strong>destsicherung</strong> beziehen. In allen B<strong>und</strong>esländern beziehenmehr Jugendliche <strong>und</strong> junge Erwachsene e<strong>in</strong>e <strong>M<strong>in</strong>destsicherung</strong> als <strong>in</strong> Zeiten der Sozialhilfe.Dies ist vor allem auch auf rechtliche Änderungen zurückzuführen wie zum Beispiel die Abschaffungder Kostenersatzpflicht der Eltern für volljährige K<strong>in</strong>der.114 vgl. Statistik Austria (2011)115 vgl. Arbeiterkammer <strong>Oberösterreich</strong> (2012a), S. 336 Arbeit <strong>und</strong> Beschäftigung Abschlussbericht

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