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Bedarfsorientierte Mindestsicherung und Aktivierung in Oberösterreich

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D I E R O L L E D E R B E Z I R K S H A U P T M A N N S C H A F T E Nler <strong>und</strong> Zirkuskünstler, welche ebenfalls BMS beziehen. Der Anteil von BMS-BezieherInnen mitMigrationsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> ist <strong>in</strong> der Gesamtheit der Geme<strong>in</strong>den von BH 1 <strong>und</strong> 2 weniger auffällig,h<strong>in</strong>gegen berichtet BH 3 von e<strong>in</strong>em hohen MigrantInn/enanteil.E<strong>in</strong> weiterer Aspekt der Erhebung war die Feststellung <strong>und</strong> Behandlung von Arbeitsfähigkeit bzw.Arbeitsunfähigkeit der BMS-BezieherInnen. Laut Angaben der Sachbearbeiter<strong>in</strong>nen von BH 1 <strong>und</strong>2 s<strong>in</strong>d die meisten BMS-BezieherInnen arbeitsfähige Personen. BH 1 weist arbeitsunfähige Personenauf die Pensionskasse h<strong>in</strong> <strong>und</strong> BH 2 <strong>in</strong>formiert ihre arbeitsunfähigen KlientInn/en über dieUnterstützung des B7. 2253.4.2. Information an potentielle BMS-BezieherInnenFür potenzielle BMS-BezieherInnen ist es wichtig, über die Möglichkeiten der sozialen Leistungen<strong>in</strong>formiert zu werden. Der Zugang zur Information soll jedem/jeder BürgerIn ohne großenAufwand möglich se<strong>in</strong>. Daher betrifft e<strong>in</strong> Teil der Erhebungen unter anderem, ob <strong>und</strong> wie BürgerInnenüber die BMS <strong>in</strong>formiert <strong>und</strong> welche „Market<strong>in</strong>g<strong>in</strong>strumente“ dafür verwendet werden.Nachstehende Interviewfrage wurde den InterviewpartnerInnen dazu gestellt:Wie werden potentielle BMS-BezieherInnen von denBezirkshauptmannschaften über die Möglichkeit der BMS<strong>in</strong>formiert? (Folder, Plakate, Postaussendungen usw.)Werbematerial über soziale Leistungen des Landes <strong>Oberösterreich</strong> – sei es Sozialhilfe alt oderBMS – hat es nie gegeben, bemerkten alle drei befragten Sachbearbeiter<strong>in</strong>nen. Die BürgerInnenwerden generell von Sozialhilfestellen, AMS <strong>und</strong> Geme<strong>in</strong>den über Möglichkeiten der BMS <strong>in</strong>formiert.3.4.3. Ablauf e<strong>in</strong>es ErstgesprächesDie Dauer <strong>und</strong> die Qualität der Beratung im Erstgespräch, <strong>in</strong>sbesondere die rasche Abfertigungdurch die Sachbearbeiter<strong>in</strong> wurde von der erwähnten Testperson kritisiert. In Folge dessen betriffte<strong>in</strong> Teil der Erhebungen den Aspekt e<strong>in</strong>es Erstgespräches. Es soll unter anderem Informationendarüber erlagt werden, wie lange e<strong>in</strong> Erstgespräch dauert <strong>und</strong> ob die SachbearbeiterInnenfür die KlientenInnen ausreichend Zeit für e<strong>in</strong>e Beratung, die ke<strong>in</strong>e Fragen mehr offen lässt, zurVerfügung stellen. In den Interviews wurden folgende Fragen dazu gestellt:Können Sie uns e<strong>in</strong>en typischen Erstgesprächsablauf mitIhren KlientInnen schildern?Wie lange dauert so e<strong>in</strong> Gespräch zirka?Füllen die BMS-Interessenten die Antragsformulare selberaus oder bekommen diese Hilfe von e<strong>in</strong>em/e<strong>in</strong>er zuständigenSachbearbeiterIn?Treten Verständnisprobleme mit Personen mit mangelndenDeutschkenntnissen auf? Wenn ja, wie gehen Sie damit um?(Antragsformular <strong>in</strong> anderer Sprache)Welches Infomaterial stellen Sie Ihren Klienten zur Verfügung?(Handzettel, Folder usw.)225 Arbeitslosen<strong>in</strong>itiative <strong>in</strong> <strong>Oberösterreich</strong>, siehe Kapitel 4.1 Case-Management62 Arbeit <strong>und</strong> Beschäftigung Abschlussbericht

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