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Bedarfsorientierte Mindestsicherung und Aktivierung in Oberösterreich

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B E D A R F S O R I E N T I E R T E M I N D E S T S I C H E R U N GgeberInnen stellen kaum Personen mit beschränkter Arbeitsfähigkeit e<strong>in</strong>. 159 Nach Feststellung derArbeits- bzw. Arbeitsunfähigkeit erfolgt die Zuteilung zum Case Management durch die Clear<strong>in</strong>gStelle. Die ist e<strong>in</strong>e Kooperation von Arbeitsmarktservice, Bezirkshauptmannschaft bzw. Magistrat<strong>und</strong> gegebenenfalls der durchführenden Soziale<strong>in</strong>richtung.Abbildung 7: Das Angebotssystem für BezieherInnen der BMS (Quelle: FAB, 2012, per E-Mail)Case ManagementUnter Case Management wird e<strong>in</strong>e personenbezogene, <strong>in</strong>dividuelle Maßnahme der aktiven Arbeitsmarktpolitikverstanden. Dabei steht e<strong>in</strong> maßgeschneiderter E<strong>in</strong>satz <strong>und</strong> Nachhaltigkeit imVordergr<strong>und</strong> (Abkehr vom „work first-Pr<strong>in</strong>zip“), wo Entwicklungsschritte <strong>in</strong> Richtung Arbeitsmarkt<strong>in</strong>tegrationermöglicht werden sollen. 160 Case Management wird meistens <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dungmit Beratungs- <strong>und</strong> Betreuungse<strong>in</strong>richtungen durchgeführt, um mit den vielfältigen <strong>und</strong> spezifischenProblemlagen der BMS-BezieherInnen umgehen zu können. 161BMS-BezieherInnen s<strong>in</strong>d beim E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> den Arbeitsmarkt vor allem <strong>in</strong> geförderten Beschäftigungsprojektentätig, welche meist sehr niederschwellig angesetzt s<strong>in</strong>d. Für die meisten (ehemaligen)BMS-BezieherInnen kommt e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>gliederung <strong>in</strong> den ersten Arbeitsmarkt nicht <strong>in</strong> Frage,da diese Personen oft von multiplen <strong>und</strong> zum Teil auch vermittlungshemmenden Problemlagengeprägt s<strong>in</strong>d. Folgend kann es nicht gel<strong>in</strong>gen, alle Personen nachhaltig <strong>in</strong> den ersten Arbeitsmarktzu <strong>in</strong>tegrieren.159 vgl. Bergmann/ Riesenfelder/ Sorger (2012), S. 88f160 vgl. Woltran (2011), S. 138161 vgl. Bergmann/ Riesenfelder/ Sorger (2012), S. 80Arbeit <strong>und</strong> Beschäftigung Abschlussbericht43

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