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Bedarfsorientierte Mindestsicherung und Aktivierung in Oberösterreich

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S T A B I L I S I E R U N G S - U N D B E S C H Ä F T I G U N G S A N G E B O T Eme<strong>in</strong>nützigen Beschäftigungsprojekts. 321 Ursprünglich wurde das Projekt für die Zielgruppe vonlangzeitbeschäftigungslosen Personen <strong>in</strong>s Leben gerufen. 322Ziel des Projekts B24 ist es, stabilisierende Effekte längerer, betreuter Beschäftigung auf Leas<strong>in</strong>garbeitsplätzenzu nutzen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e nachhaltige Integrationsperspektive am Arbeitsmarkt zu f<strong>in</strong>den<strong>und</strong> zu entwickeln. Arbeitsfähigen Personen, die Unterstützung bei der Erlangung ihre Erwerbsmöglichkeitbenötigen, soll geholfen werden sich schrittweise <strong>in</strong> den Arbeitsmarkt e<strong>in</strong>zugliedern.Durch die Leas<strong>in</strong>garbeitsplätze werden sie bis zu zwei Jahre <strong>in</strong> Beschäftigung gehalten. 3234.3.2. Zuweisung- <strong>und</strong> ÜberlassungsmanagementDer E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> das Projekt B24 ist <strong>in</strong> der Regel nach der Inanspruchnahme von Case Managementsowie gegebenenfalls e<strong>in</strong>em tagesstrukturierenden Angebot möglich <strong>und</strong> s<strong>in</strong>nvoll. EntsprechendeZiele <strong>und</strong> Fragestellungen werden zwischen Case Management, Tagesstruktur, B24 <strong>und</strong> denzuweisenden Behörden abgestimmt. Die Überlassung erfolgt an Geme<strong>in</strong>den, geme<strong>in</strong>denahe Organisationenoder geme<strong>in</strong>nützige E<strong>in</strong>richtungen im kulturellen <strong>und</strong> sozialen Bereich. E<strong>in</strong>e Zuweisungzu den entsprechenden E<strong>in</strong>richtungen erfolgt durch e<strong>in</strong>e Clear<strong>in</strong>g-Stelle. Im Case Managementerhalten die TeilnehmerInnen Beratung, Orientierung <strong>und</strong> Klärung <strong>in</strong> Bezug auf die weitereVorgehensweise. In den tagesstrukturierenden Angeboten, die es im Zentralraum L<strong>in</strong>z, L<strong>in</strong>z Land<strong>und</strong> Wels gibt, werden Beratungen, Gruppenangebote <strong>und</strong> maximale ger<strong>in</strong>gfügige Beschäftigungvon zehn St<strong>und</strong>en angeboten. Dies ist e<strong>in</strong> weiterer Schritt um die entsprechende Personengruppean die Rahmenbed<strong>in</strong>gungen des ersten Arbeitsmarktes heranzuführen. 324Da es sich bei den ProjektteilnehmerInnen oftmals um e<strong>in</strong>e spezielle Zielgruppe mit gehäuftenProblemlagen handelt, gibt es e<strong>in</strong>e enge Abstimmung was die TeilnehmerInnenauswahl betrifftsowie e<strong>in</strong> schrittweises Integrationsmanagement. Die Zuweisung zum Projekt erfolgt durch dieGeschäftsstellen des Arbeitsmarktservices, Bezirkshauptmannschaften oder Magistrate. DieseStellen beschäftigen sich damit, welche der anspruchsberechtigten <strong>M<strong>in</strong>destsicherung</strong>sbezieherInnen,für das Projekt <strong>in</strong> Frage kommen könnten. In e<strong>in</strong>em weiteren Schritt schlagen Case ManagerInnene<strong>in</strong>e Zuweisung zu B24 für e<strong>in</strong>e Zielgruppenperson als nächsten Integrationsschrittvor. MitarbeiterInnen der beteiligten B24 TrägerInnen führen mit den <strong>in</strong> Frage kommenden PersonenGespräche <strong>und</strong> treffen dann e<strong>in</strong>e Entscheidung, ob e<strong>in</strong>e Projektteilnahme für die betroffenePerson s<strong>in</strong>nvoll ist. Diese Information wird dann mittels e<strong>in</strong>er „Vormerkliste“ an die beteiligtenAkteureInnen (AMS, BH, Magistrate, Case Management) weitergeleitet. 325Die Zuweisung <strong>in</strong> das Projekt erfolgt bezirksweise sehr unterschiedlich, <strong>und</strong> ist von den Vere<strong>in</strong>barungenzwischen AMS <strong>und</strong> den sich vor Ort bef<strong>in</strong>denden Trägere<strong>in</strong>richtungen von B24 abhängig.E<strong>in</strong>e Möglichkeit besteht dar<strong>in</strong>, dass Trägerorganisationen des Projekts B24, vom AMS zugewieseneKontaktdaten, potentieller ProjektteilnehmerInnen erhalten, <strong>und</strong> sich mit den entsprechendenPersonen <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung setzen, um geeignete KandidatInnen für das Projekt herauszufiltern.Als zusätzliche Variante werden potentiell <strong>in</strong> Frage kommende <strong>M<strong>in</strong>destsicherung</strong>sbezieherInnenschriftlich vom AMS zum Projekt B24 e<strong>in</strong>geladen. Aus der Sicht von ExpertInnen ist es am s<strong>in</strong>nvollsten,wenn die Trägere<strong>in</strong>richtungen Kontakt zu möglichen TeilnehmerInnen aufnehmen, denn321 vgl. Arbeitslosennetz (2012)322 vgl. FAB (o.J.a), S. 1323 vgl. FAB (o.J.a), S. 1324 vgl. Oberleitner (2012a), S. 1f325 vgl. FAB (o.J.a), S. 1f94 Arbeit <strong>und</strong> Beschäftigung Abschlussbericht

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