Mathematische Modellierung der Ausscheidung ... - OPUS-Datenbank
Mathematische Modellierung der Ausscheidung ... - OPUS-Datenbank
Mathematische Modellierung der Ausscheidung ... - OPUS-Datenbank
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
5 Ergebnisse und Diskussion 97<br />
a)<br />
Volumenanteil V / vol-%<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
10 1<br />
10 2<br />
σ<br />
10 3<br />
Zeit t / h<br />
10 4<br />
10 5<br />
b)<br />
Volumenanteil V / vol-%<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
10 1<br />
10 2<br />
μ<br />
10 3<br />
Zeit t / h<br />
Abbildung 5.34: Phasenanteile <strong>der</strong> TCP-Phasen (sphärische <strong>Ausscheidung</strong>en) im Modellsystem<br />
Ni-12Cr-16W (at-%) bei 1050 °C. (a) Bei alleiniger <strong>Ausscheidung</strong> <strong>der</strong> σ-Phase, (b)<br />
bei <strong>der</strong> <strong>Ausscheidung</strong>ssequenz mit <strong>der</strong> σ-, μ- und P-Phase. Die metastabile σ- bzw. μ-<br />
Phase lösen sich mit fortscheiten<strong>der</strong> <strong>Ausscheidung</strong>ssequenz wie<strong>der</strong> auf, und im thermodynamischen<br />
Gleichgewicht liegt nur noch die P-Phase vor (Multikomponentenmodell).<br />
Eine Erschwernis stellen vor allem die γ’-Phase, die Morphologie sowie die nicht in den<br />
TCP-Phasen löslichen Elemente wie Tantal dar. Wir vergleichen jeweils zwischen <strong>der</strong> ein-<br />
fachen <strong>Ausscheidung</strong> <strong>der</strong> σ-Phase mit Unterdrückung sämtlicher weiterer Phasen und <strong>der</strong><br />
kompletten <strong>Ausscheidung</strong>ssequenz mit allen TCP-Phasen. In Abbildung 5.34 sind die je-<br />
weiligen Phasenanteile angegeben.<br />
a)<br />
Konzentration x / at-%<br />
16<br />
14<br />
12<br />
c M<br />
c I (σ)<br />
c I (σ)<br />
c M<br />
Massengleichgewicht<br />
10 -1 10 0 10 1 10 2 10 3 10 4<br />
10<br />
Zeit t / h<br />
W<br />
Cr<br />
b)<br />
Konzentration x / at-%<br />
16<br />
14<br />
12<br />
c M<br />
c I (μ)<br />
c (σ) I<br />
c (P) I<br />
σ<br />
P<br />
10 4<br />
10 -1 10 0 10 1 10 2 10 3 10 4<br />
Zeit t / h<br />
W<br />
10 5<br />
Massengleichgewicht<br />
Abbildung 5.35: Konzentrationen in <strong>der</strong> Matrixphase cM im Modellsystem Ni-12Cr-16W (at-<br />
%) sowie an <strong>der</strong> Grenzfläche cI (auf <strong>der</strong> Matrixseite). (a) Bei alleiniger <strong>Ausscheidung</strong> <strong>der</strong><br />
σ-Phase, (b) bei <strong>Ausscheidung</strong>ssequenz mit <strong>der</strong> σ-, μ- und P-Phase (nur für W dargestellt).<br />
Die Grenzflächenkonzentration (Flussgleichgewicht) verschiebt sich bis zum Erreichen des<br />
stationären Zustandes in Richtung des Massengleichgewichts. Unterschreitet die Matrixkonzentration<br />
die Grenzflächenkonzentration einer Phase, so löst sich diese auf (Multikomponentenmodell).