Mathematische Modellierung der Ausscheidung ... - OPUS-Datenbank
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5 Ergebnisse und Diskussion 100<br />
Da die Unterschiede zwischen Matrix- und Grenzflächenkonzentration kurz vor Erreichen<br />
des Gleichgewichts sehr gering sind, müssen dort zur Gewährleistung stabiler Berechnungen<br />
sehr kleine Zeitschritte gewählt werden.<br />
a)<br />
Volumenanteil V / vol-%<br />
10 1 10 2 10 3 10 4 10 5 10 6 10 7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
µ<br />
3<br />
2<br />
P<br />
1<br />
σ<br />
0<br />
Zeit t / h<br />
b)<br />
Volumenanteil V / vol-%<br />
3<br />
2<br />
1<br />
σ<br />
10 1 10 2 10 3 10 4 10 5 10 6 10 7<br />
0<br />
Zeit t / h<br />
Abbildung 5.37: Volumenanteile <strong>der</strong> σ-, µ- und P-Phase in <strong>der</strong> <strong>Ausscheidung</strong>ssequenz in<br />
TMS-121 mit <strong>der</strong> nominellen Zusammensetzung bei (a) 825 °C und (b) 1100 °C. Die <strong>Ausscheidung</strong>en<br />
sind plättchenförmig mit einem Aspektverhältnis von φ=200. Die σ-Phase<br />
erweist sich bei beiden Temperaturen als metastabil. Bei 825 °C erreicht die Legierung in<br />
praktisch relevanten Zeiten nie das thermodynamische Gleichgewicht (Multikomponentenmodell).<br />
a)<br />
Konzentration x / at-%<br />
3,0<br />
2,5<br />
2,0<br />
c I (σ)<br />
c I (P)<br />
c I (μ)<br />
c M<br />
10 1 10 2 10 3 10 4 10 5<br />
1,5<br />
t / h<br />
25<br />
0,01 0,1 1 10 100<br />
Länge l / µm<br />
Abbildung 5.38: <strong>Ausscheidung</strong> <strong>der</strong> TCP-Phasen in TMS-121 bei 1100 °C. (a) Konzentration<br />
von Re in <strong>der</strong> Matrix cM und in <strong>der</strong> Grenzfläche cI (auf <strong>der</strong> Matrixseite) über <strong>der</strong> Zeit, (b)<br />
Konzentrationsprofil von Re in den TCP-Phasenausscheidungen. Es ist klar erkennbar,<br />
dass die σ-Phase rasch aufgelöst wird, da die Matrixkonzentration sehr schnell die Grenzflächenkonzentration<br />
von Re unterschreitet. Die Zusammensetzung <strong>der</strong> TCP-Phasen variiert<br />
längs <strong>der</strong> <strong>Ausscheidung</strong> aufgrund des Kapillaritätseinflusses und <strong>der</strong> Verschiebung<br />
des Flussgleichgewichts zum Massengleichgewicht (Multikomponentenmodell).<br />
b)<br />
Konzentration x / at-%<br />
40<br />
35<br />
30<br />
σ<br />
P<br />
μ<br />
µ<br />
P