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Mathematische Modellierung der Ausscheidung ... - OPUS-Datenbank

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5 Ergebnisse und Diskussion 62<br />

Der Zusammenhang ist in <strong>der</strong> Abbildung 5.8 grafisch dargestellt. Die Gleichung gilt für dif-<br />

fusionskontrolliertes Wachstum unter Annahme konstanter Zusammensetzungen in <strong>der</strong><br />

<strong>Ausscheidung</strong> und unter Vernachlässigung mechanischer Spannungen [Koz06]. Man er-<br />

kennt, dass <strong>der</strong> Formfaktor F in <strong>der</strong> doppelt-logarithmischen Darstellung für ausreichend<br />

große <strong>Ausscheidung</strong>en, typischerweise für <strong>Ausscheidung</strong>en größer als 100 nm, linear mit<br />

dem Aspektverhältnis φ zusammenhängt und durch folgendes einfaches Potenzgesetz<br />

beschrieben werden kann:<br />

0,664<br />

( ) 0,976·<br />

F φ φ −<br />

= (5.32)<br />

Im Gegensatz dazu wird die Gleichung (5.30) bei sehr kleinen <strong>Ausscheidung</strong>en vom Ober-<br />

flächeneinfluss Sk dominiert, und die Wachstumsrate ist in diesem Fall bei φ=1 maximal,<br />

da dann das optimale Oberflächen- zu Volumenverhältnis vorliegt [Koz06].<br />

Formfaktor F / -<br />

10<br />

1<br />

Scheibe<br />

100 nm<br />

1 nm<br />

0,5 nm<br />

Platte<br />

0,35 nm<br />

0,1<br />

0,1 1 10<br />

Aspektverhältnis φ / -<br />

Abbildung 5.8: Formfaktor F für die Wachstumsrate nicht-sphärischer <strong>Ausscheidung</strong>en in<br />

Abhängigkeit vom Aspektverhältnis <strong>der</strong> <strong>Ausscheidung</strong> φ und dem Radius rk<br />

Mit steigendem Radius reduziert sich aber dieser Einfluss rasch, und die Diffusion in <strong>der</strong><br />

Matrix beginnt zu dominieren (siehe Abbildung 5.8). Der Übergang zum Potenzgesetz<br />

hängt von <strong>der</strong> Grenzflächenenergie und <strong>der</strong> Triebkraft ab. Da dieser Bereich von den sehr<br />

groß werdenden TCP-<strong>Ausscheidung</strong>en rasch durchlaufen wird und weil das Aspektverhältnis<br />

zu Beginn des Wachstums nicht bekannt ist, wird <strong>der</strong> Formfaktor in dieser Arbeit<br />

vereinfachend mit <strong>der</strong> Gleichung (5.32) beschrieben. In allen Simulationen in dieser Arbeit<br />

wird immer mit einer äquivalenten sphärischen <strong>Ausscheidung</strong> mit dem Radius rk gerechnet.<br />

Zur Transformation auf die reale nicht-sphärische <strong>Ausscheidung</strong> muss also nur die Geschwindigkeit<br />

v im Gleichungssystem (5.22) durch den Formfaktor F dividiert werden:<br />

i i<br />

− i i μM − μI<br />

cP cI cIMi ξiR<br />

1 i<br />

( φ ) · ( )<br />

F v<br />

− = (5.33)

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