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Mathematische Modellierung der Ausscheidung ... - OPUS-Datenbank

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5 Ergebnisse und Diskussion 86<br />

a)<br />

Anzahl Legierungen N<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

kein TCP [Vol02]<br />

TCP [Vol02]<br />

0<br />

0 5 10 15 20<br />

Phasen. V sim. / mol-%<br />

TCP<br />

b)<br />

Phasen. V TCP sim. / mol-%<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

?<br />

nein<br />

ja<br />

[Car00]<br />

nein<br />

nein<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Legierung<br />

Abbildung 5.24: Simulierte TCP-Phasenanteile und Beobachtungen im Vergleich. (a)<br />

Histogramm, (b) TCP-Phasenanteile im Gleichgewicht. Experimentelle Daten: (a) Volek<br />

(2002) (θ = 750 – 980 °C, t = 500 – 5000 h) [Vol02] und (b) Caron (2000) – für Legierungsbezeichnungen<br />

und Bedingungen siehe Anhang D [Car00]. Man stellt fest, dass die<br />

CALPHAD-Methode ein gutes Werkzeug zur einfachen Abschätzung <strong>der</strong> Legierungsinstabilität<br />

ist.<br />

Der große Vorteil <strong>der</strong> CALPHAD-Methode gegenüber klassischen Verfahren wie <strong>der</strong> Nv-<br />

o<strong>der</strong> Md-Methode ist, dass nicht nur die σ-Phase, son<strong>der</strong>n auch die µ- o<strong>der</strong> P-Phase be-<br />

rücksichtigt werden und außerdem die Zusammensetzung <strong>der</strong> Matrix berechnet werden<br />

kann und nicht geson<strong>der</strong>t gemessen werden muss.<br />

Tabelle 5.5: Konzentrationen <strong>der</strong> Mischkristallhärter in <strong>der</strong> Matrix <strong>der</strong> Legierung SRR300D<br />

vor und nach <strong>der</strong> TCP-Phasenausscheidung bei θ = 1050 °C. Die <strong>Ausscheidung</strong> reduziert<br />

die Konzentration <strong>der</strong> mischkristallhärtenden Elemente sehr stark.<br />

Mo W Re<br />

ohne TCP / wt-% 3,4 6,6 8,7<br />

mit 1,5% TCP (µ+P) / wt-% 2,7 5,7 5,3<br />

Die Tabelle 5.5 zeigt die berechneten Matrixkonzentrationen <strong>der</strong> wichtigsten Mischkristallhärter<br />

Mo, W und Re nach <strong>der</strong> <strong>Ausscheidung</strong> von ca. 1,5 vol-% TCP-Phasen. Man stellt<br />

fest, dass sich die Konzentration von Mo und W durch die TCP-Phasenausscheidung auf<br />

ca. 80% und die von Re sogar auf 60% verringert. Durch diese Verarmung <strong>der</strong> Matrix an<br />

mischkristallhärtenden Elementen sinkt die Kriechfestigkeit nach <strong>der</strong> TCP-<br />

Phasenausscheidung vermutlich erheblich ab.

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