NEUE MOBILITÄT 02

Erste flotten - Mainova AG
Elektromobilität praktisch
erfahren
Julia Häusler, Konzernkommunikation Mainova AG
Das Thema Elektromobilität spielt eine zunehmend wichtige Rolle bei der Beantwortung
der Frage nach einem effizienten und klimaschonenden Mobilitätskonzept der Zukunft.
Doch funktioniert das elektromobile Konzept auch in der Praxis?
Gemeinsam mit der Wohnungsbaugesellschaft ABG FRANK-
FURT HOLDING ist die Mainova AG als aktiver Partner der Aktion
Modellregion Rhein-Main gegenwärtig daran beteiligt,
den Verkehr in und um Frankfurt buchstäblich unter Strom
zu setzen. Seit September 2009 läuft bei der Mainova AG
daher ein Pilotprojekt, bei dem 15 Elektro-Roller für externe
Langzeittests und Probefahrten zur Verfügung gestellt
werden. Aktuell sind unter anderem fünf Roller am Klinikum
der J.W. Goethe-Universität Frankfurt im Einsatz. »Fahrzeuge
ohne Feinstaub-Emissionen und mit leisem Motor wirken
sich gerade auf einem Gelände wie der Uniklinik, wo Menschen
krank und ruhebedürftig sind, positiv auf die Atmosphäre
aus«, so Dr. Hans-Joachim Conrad, Kaufmännischer
Direktor des Frankfurter Uniklinikums.
Zukünftig plant die Mainova AG zudem, den Einsatz von
Elektroautos wie dem Citroën C1 oder dem Mitsubishi iMiev
im eigenen Fuhrpark weiter auszubauen. Sobald die benötigten
Modelle serienmäßig erhältlich sind, werden die
konventionellen Autos sukzessive ausgemustert und durch
Elektrofahrzeuge ersetzt. »Dann werden vermutlich auch die
derzeitigen Kinderkrankheiten des Elektroantriebs, wie die
geringe Reichweite oder die relativ langen Ladezeiten, ausgemerzt
sein«, prognostiziert Mainova-Fuhrparkmanager
Richard Steinmetz.
Wenn die Technik dann in die Serienproduktion gehe, werde
wahrscheinlich der aktuell noch relativ hohe Anschaffungspreis
auf ein wettbewerbsfähiges Niveau sinken. Das dann
zu erzielende Einsparpotential sei gerade für Firmenflotten
enorm, da Elektromobile sehr viel kostengünstiger unterwegs
seien, als die fossilen Modelle mit Verbrennungsmotor,
so der Fachmann. Hinzu kommt der Aspekt des Umweltschutzes.
»Die Vorgabe der EU zur Reduzierung der
CO2-Emissionen im Straßenverkehr lässt sich nur mithilfe
von Elektrofahrzeugen erreichen«, ist Steinmetz überzeugt.
Dies gilt jedoch nur dann, wenn der getankte Strom aus regenerativen
Quellen stammt. An den Mainova-Stromtankstellen
kommt daher generell der Naturstrom Novanatur
zum Einsatz. In Frankfurt ist man damit auf direktem Weg in
die elektromobile Zukunft.
Weitere Informationen zur Elektromobilität unter
www.mobil-mit-e.de
44 Neue Mobilität