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KEM Konstruktion 11.2016

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NEWS<br />

WERKSTOFFE/VERFAHREN<br />

Bild: 3M/Dyneon<br />

Dyneon: 3D-Druck vollfluorierter Polymere<br />

PTFE-Teile mit deutlich<br />

weniger Abfall herstellen<br />

3M hat eine Technologie entwickelt, mit der<br />

sich vollfluorierte Polymere per 3D-Druck verarbeiten<br />

lassen. Die auf der K-Messe erstmals<br />

vorgestellte Technologie wurde gemeinsam<br />

mit der 3M-Tochtergesellschaft Dyneon<br />

entwickelt. Ersatzteile und kundenspezifische<br />

Teile aus PTFE können so auf Abruf hergestellt<br />

werden, ohne auf kostspielige traditionelle<br />

Herstellungsverfahren zurückgreifen<br />

zu müssen. Laut Anbieter stellt die Technologie<br />

eine nachhaltigere Fertigungslösung dar.<br />

Während bei den traditionellen Verfahren für<br />

die Herstellung von Bauteilen aus PTFE beträchtliche<br />

Abfallmengen anfallen, sei dieser<br />

Abfall mit dem 3D-Druck minimal und nicht<br />

genutztes Material kann für den nächsten<br />

Druckauftrag verwendet werden. Zudem<br />

sind beim Design Materialeinsparungen<br />

möglich.<br />

mc<br />

www.dyneon.eu<br />

Sabic: polymere Schaumstoffe<br />

Schnellere Entgasung des Treibmittels<br />

Das erste Produkt der neuen LDPE-Schaumstoff-Güteklassen<br />

von Sabic soll die Produk -<br />

tionseffizienz von Schaumstoffherstellern<br />

steigern. Die schnell konvertierenden LDPE-<br />

Schaumstoff-Güteklassen verkürzen dank<br />

schnellerer Entgasung des Treibmittels die<br />

Zeit, die Halbfabrikate<br />

zwischengelagert<br />

werden müssen.<br />

Somit können sie<br />

das Betriebskapital<br />

der Schaumstoffhersteller<br />

verringern.<br />

Darüber hinaus helfen<br />

diese neuen<br />

Schaumstoff-Güteklassen<br />

bei der<br />

Schaffung von zusätzlichem<br />

Mehrwert,<br />

da sie die Produktionseffizienz<br />

durch höhere Materialausbeute<br />

steigern.<br />

Polymere Schaumstoffe<br />

kommen weitläufig in Bereichen wie<br />

Bauwesen und <strong>Konstruktion</strong>, Automobilbau,<br />

Verpackungen, Sport und Freizeit und vielem<br />

mehr zum Einsatz. Die Trends in diesen Branchen<br />

orientieren sich an Verbrauchern, die<br />

nach durchdachteren, besseren und nachhaltigeren<br />

Lösungen suchen und gleichzeitig ihre<br />

Gesamtkosten senken wollen. Schaum-<br />

stoffe und leichtgewichtige Lösungen sind<br />

entscheidend, um auf diese Trends reagieren<br />

zu können: Sie ermöglichen eine effizientere<br />

Nutzung von Materialien und Energie und<br />

können dabei auch zur Optimierung der<br />

Produkteigenschaften beitragen. Sabic LDPE<br />

Bild: Sabic<br />

2102FC ist das erste einer Reihe verschiedener<br />

Produkte, die die Entgasungsdauer um<br />

bis zu 50 % verkürzen – und dadurch die Lagerhaltung<br />

reduzieren – sowie durch weniger<br />

Produktionsabfall und bessere Schaumstoffkonsistenz<br />

die Produktionseffizienz um bis zu<br />

5 % steigern. bec<br />

www.sabic.com<br />

Linde Gas: Sauerstoffmessung optimiert Metall-3D-Druck<br />

Reproduzierbare Teile erreichen sicher Luftfahrtstandards<br />

Mit ADDvance O2 precision hat die Linde Gases<br />

Division eine Mess- und Analysentechnologie<br />

entwickelt, die bei der Verwendung von<br />

Metallpulverzusätzen im 3D-Druck den Sauerstoff-<br />

und Feuchtigkeitsgrad in der Druckerkammer<br />

exakt analysiert und steuert. Die Anwendung,<br />

die auf Anregung des Luftfahrtunternehmens<br />

Airbus Group Innovations entstand,<br />

kann Sauerstoff-Konzentrationen von<br />

bis zu 10 ppm innerhalb der Druckerkammer<br />

messen. Denn ist hier zu viel Sauerstoff oder<br />

Feuchtigkeit vorhanden, kann sich dies negativ<br />

auf die Qualität und Leistung des<br />

3D-Druckvorgangs auswirken. Bei Bedarf<br />

modifiziert das Gerät daher die Gaszusammensetzung<br />

durch Erhöhung oder Verringerung<br />

des Argon- oder Stickstoffgehalts. Zudem<br />

bietet die Einheit die Möglichkeit, die<br />

Bild: Linde<br />

Feuchtigkeit exakt einzustellen und schließt<br />

Querempfindlichkeiten mit anderen Gasen<br />

zuverlässig aus. Damit steigert die Einheit die<br />

in der Industrie geforderte Reproduzierbarkeit<br />

der Endprodukte erheblich. Für die Erforschung<br />

von Industriegasen für Additive-Manufacturing-Anwendungen<br />

hat das Unternehmen<br />

kürzlich am Standort Unterschleißheim<br />

bei München ein Global Development Center<br />

eingerichtet. Dort werden vor allem die Effekte<br />

unterschiedlicher Gase und Gaszusammensetzungen<br />

auf die verschiedenen Arten<br />

von Metallpulvern untersucht, die beim<br />

3D-Druck zum Einsatz kommen. Hierbei<br />

steht das Thema Reproduzierbarkeit für industrielle<br />

Anwendungen, wie in der Luftfahrtund<br />

Automobilindustrie, im Mittelpunkt. mc<br />

www.gasandmore.de<br />

K|E|M <strong>Konstruktion</strong> 11 2016 115

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