21.11.2018 Aufrufe

KEM Konstruktion 11.2016

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

MASCHINENELEMENTE<br />

EINZELBAUTEILE<br />

Mithilfe der generativ gefertigten Polyamidfinger ist es möglich, ohne<br />

Umbau der Anlage eine komplette Teilefamilie schonend zu handhaben<br />

Bild: Schunk<br />

Das rasante Greif-Schwenkmodul kombiniert<br />

Greifen und Drehen auf kompaktem Raum<br />

Bild: Schunk<br />

derum ist das kompakte pneumatische Schunk-HLM-Hubmodul zuständig.<br />

Seine steife <strong>Konstruktion</strong> und eine hydraulische Dämpfung<br />

der Endlagen ermöglichen minimale Zykluszeiten. Vorgespannte,<br />

spielfreie Kreuzrollenführungen gewährleisten zudem eine hohe Torsionssteifigkeit<br />

und damit eine hohe Führungsgenauigkeit und eine<br />

Wiederholgenauigkeit von 0,01 mm. Der Hub wird vom jeweils<br />

größten Kerndurchmesser definiert und liegt bei der ersten Bauteilfamilie<br />

bei 18 mm.<br />

Kontakt<br />

Schunk GmbH & Co. KG, Lauffen/Neckar<br />

Marcel Nagel, Leitung Zentrales Portfoliomanagement<br />

Tel.: +49 7133 103-2561<br />

marcel.nagel@de.schunk.com<br />

www.schunk.com<br />

Direkt zum Webtool eGrip:<br />

http://t1p.de/1o4u<br />

INFO<br />

Zusätzliche Vorteile bei Bauraum und Zykluszeit<br />

Wie bei der Zu- und Abführstation, kommen auch an der Wende -<br />

station additiv gefertigte Polyamidfinger von Schunk zum Einsatz.<br />

Diese verhindern, dass die Epoxidoberfläche beim Greifen beschädigt<br />

wird. Ähnliche Finger setzt Wisatec bereits seit längerem erfolgreich<br />

in einer Anlage zur Oberflächeninspektion hochpräziser Hydraulik-Dichtkolben<br />

ein. Im Vergleich zu Alufingern mit Beschichtung<br />

oder Hartgummieinsatz bieten die Polyamidfinger aus Sicht von Ralf<br />

Elbert mehrere Vorteile: So hätten Alufinger mehr Bauraum und damit<br />

auch mehr Hub benötigt. Zudem konnte das Gewicht durch den<br />

Einsatz der additiv gefertigten Finger reduziert werden, was sich positiv<br />

auf die Zykluszeit auswirkt. Um die komplette Teilefamilie zu<br />

berücksichtigen, wurden die Finger von Wisatec konventionell konstruiert<br />

und die Daten zusammen mit dem Auftrag an Schunk übertragen.<br />

Das Online-Tool eGrip bewerten Ralf Elbert und Patrick<br />

Schlett sehr positiv, wenn es um die Handhabung eines einzigen<br />

Bauteils geht. Sonderfälle, wie das Handling ganzer Bauteilfamilien,<br />

erledigt man bislang noch in der eigenen <strong>Konstruktion</strong>. „Wir haben<br />

oft den Fall, dass mehrere Bauteile mit einem Fingerpaar gehandhabt<br />

werden. Eine solche Konstellation ermöglicht die automatisierte<br />

Lösung von eGrip bislang noch nicht“, so Schlett.<br />

Mit dem weltweit umfangreichsten Modulprogramm für die Hochleistungsmontage<br />

sei Schunk nach Angaben von Ralf Elbert hervorragend<br />

aufgestellt: „Die Taktzeiten gehen immer weiter zurück.<br />

Handlinglösungen müssen daher immer leichter, immer schneller<br />

und immer leistungsfähiger werden.“ Genau dafür biete das<br />

Schunk-Programm sehr gute Voraussetzungen. Künftig seien immer<br />

mehr universell einsetzbare Greifsysteme gefragt, die eine große<br />

Teilevielfalt abdecken.<br />

Der Autor: Johannes Grotz,<br />

Journalist in Tauberbischofsheim<br />

88 K|E|M <strong>Konstruktion</strong> 11 2016

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!