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KEM Konstruktion 11.2016

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TITELSTORY<br />

AUTOMATISIERUNG<br />

Produktivitätssteigerungen hängen nicht nur vom Automatisierungsgrad<br />

einer Fertigungsanlage ab, ganz wesentlich sind sie<br />

auch von dynamischen und hocheffizienten Antriebssystemen abhängig.<br />

Zudem müssen die Anlagen- und Maschinenkonzepte zuverlässig,<br />

umwelt- und ressourcenschonend sein, um am Markt zu bestehen.<br />

Der Schlüssel zur Erfüllung dieser Anforderungen ist die<br />

elektrische Antriebstechnik. Sie verrichtet ihren Dienst geräusch-,<br />

verschleiß- und meist wartungsarm mit nur geringen Leistungsverlusten.<br />

Besonders der elektrische Direktantrieb mittels Torque-Motor gewinnt<br />

an Bedeutung, da er ohne zusätzliche mechanische Übertragungsglieder<br />

im Antriebsstrang auskommt. Aufgrund seiner Leistungsdichte<br />

und Dynamik ist er aber oft auch unabdingbar, um den<br />

nötigen Produktionsdurchsatz zu erzielen. Dafür ist allerdings ein<br />

abgestimmtes und leistungsfähiges Paket erforderlich, das aus einem<br />

Antriebsverstärker als Regelgerät, einer Antriebseinheit und einem<br />

Positionsmessgerät als Motor-Feedbacksystem besteht. Für<br />

diese Applikationen hat Heidenhain mit den Hohlwellen-Drehgebern<br />

ECI 4000 und EBI 4000 leistungsfähige Positionsmessgeräte entwickelt.<br />

Sie erweitern die bisher verfügbaren Hohlwellen-Durchmesser<br />

- 30 mm, 38 mm und 50 mm der Baureihe ECI 100/EBI 100 - um<br />

den Hohlwellen-Durchmesser 90 mm und setzen Maßstäbe in Regeldynamik,<br />

Zuverlässigkeit sowie Funktionalität. Damit eröffnen sie<br />

auch weitere Einsatzmöglichkeiten für induktive Drehgeber.<br />

Ersatz für Zahnriemenantriebe<br />

Die induktiven Hohlwellen-Drehgeber können beispielsweise die<br />

bisher üblichen Zahnriemenantriebe zur Ankopplung eines Motor-<br />

Feedbacksystems an Torque-Motoren ersetzen. Gleichzeitig sorgen<br />

sie für einen Leistungszuwachs. Denn außer dem Wegfall zahlreicher<br />

Komponenten ermöglichen die direkt anzubauenden Hohlwellen-Drehgeber<br />

einen garantiert verschleißfreien Betrieb. Die zu erwartende<br />

Zunahme der Regelbandbreite sorgt für einen signifikanten<br />

Dynamikgewinn. Darüber hinaus eignen sich die Drehgeber für<br />

weitere Messaufgaben an Motoren, Antriebsmodulen und Maschinenkomponenten,<br />

die nach einer entsprechenden Hohlwelle des<br />

Messgeräts verlangen.<br />

Die Singleturn-Ausführung ECI 4000 weist eine Auflösung von 20<br />

Bit auf. Alternativ bietet der Hersteller unter der Gerätebaureihe EBI<br />

4000 auch eine Multiturn-Variante an, die über eine Umdrehungszähleroption<br />

mit einer Auflösung von 16 Bit verfügt und durch eine<br />

externe Batterie gepuffert wird. Beide Baureihen bestehen aus Abtasteinheit<br />

und Teilungstrommel. Bei nur 20 mm Bauhöhe bieten sie<br />

Bild: Heidenhain<br />

Induktive Hohlwellen-Drehgeber<br />

können die bisher üblichen Zahnriemenantriebe<br />

zur Ankopplung eines<br />

Motor-Feedbacksystems an Torque-<br />

Motoren ersetzen<br />

K|E|M <strong>Konstruktion</strong> 11 2016 73

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