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8.2 Methodischer Ansatz am Beispiel „Winter 2002/03“ - Gemeinde ...

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Lawinenexperten vor Ort<br />

Beurteilung der Lawinengefahr<br />

4.2.3 Expertensysteme<br />

Es werden die Denkmuster von Experten zur Beurteilung der Lawinengefahr nachgebildet.<br />

Die in einem Lernprozess aus den statistischen Daten abgeleiteten Zus<strong>am</strong>menhänge<br />

(„Wenn-dann-Regeln“) werden später bei einem Einsatz als Prognoseinstrument ange-<br />

wandt. In diesem Zus<strong>am</strong>menhang sei das in Frankreich häufig verwendete MEPRA-Modell<br />

erwähnt.<br />

Gewissermaßen als Untergruppe der Expertensysteme sind die in Grafik 4-7 angeführten<br />

synoptischen (konventionellen) Methoden zu erwähnen. Diese basieren auf den langjähri-<br />

gen persönlichen Beobachtungen und Erfahrungen lokaler Experten (Bergführer, Seilbahn-<br />

angestellte, Hüttenwirte, etc.) in Bezug auf den Zus<strong>am</strong>menhang von Lawinentätigkeit und<br />

deren meteorologischen und nivologischen Begleiterscheinungen. In zunehmendem Maße<br />

unterstützt durch die oben beschriebenen Instrumente stellt die synoptische oder auch klas-<br />

sische Methode die wichtigste und die entscheidende Methode zur Beurteilung der Lawi-<br />

nengefahr durch Experten dar.<br />

Abbildung 4-10: Galtür im Februar 1999 (Quelle: Land Tirol)<br />

Alexander Holaus Seite 46

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