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8.2 Methodischer Ansatz am Beispiel „Winter 2002/03“ - Gemeinde ...

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Lawinenexperten vor Ort<br />

Beschreibung des Untersuchungsgebietes<br />

6.4 Bevölkerung, Wirtschaft und Infrastruktur des Untersuchungsgebietes<br />

Wildschönau<br />

Vier Kirchdörfer mit einer Ges<strong>am</strong>tfläche von 97,4 km², nämlich Niederau, Oberau, Auf-<br />

fach und Thierbach, bilden zus<strong>am</strong>men die politische <strong>Gemeinde</strong> Wildschönau im Bezirk<br />

Kufstein. Drei Kindergärten, vier Volksschulen und eine Hauptschule mit musikalischem<br />

Schwerpunkt kümmern sich um die Ausbildung der Jugend. Schulstädte wie Wörgl und<br />

Kufstein sind auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. 56 Kultur-, Sport-<br />

und Traditionsvereine und Körperschaften erfreuen sich regen Zulaufs.<br />

Viele der 4182 Einwohner (Stand vom 5. Okt. 2006) leben direkt oder indirekt vom Frem-<br />

denverkehr. Circa eine Million Nächtigungen pro Jahr bescheren der einheimischen Be-<br />

völkerung angemessenen Wohlstand. Die Nähe zum Unterinntaler Wirtschaftsraum ermög-<br />

licht lukrative Arbeits-, Aus - und Weiterbildungsmöglichkeiten in allen Sparten.<br />

Obwohl die Wildschönau bis noch vor wenigen Jahrzehnten eine ausschließlich land- und<br />

forstwirtschaftliche <strong>Gemeinde</strong> war, hatte die Wirtschaft schon d<strong>am</strong>als einen bedeutenden<br />

Stellenwert. Durch die Abgeschiedenheit des Tales sowie fehlender Straßen- und Trans-<br />

portmittel musste fast alles zum Leben Notwendige in der <strong>Gemeinde</strong> selbst hergestellt<br />

werden. Das in den Wildschönauer Wäldern anfallende Holz wurde in mehreren Sägewer-<br />

ken verarbeitet, Möbel in verschiedenen Tischlereiwerkstätten erzeugt. Es gab Huf- und<br />

Wagenschmieden, Wagnereien, Schuster- und Schneiderbetriebe und im 18. Jhdt. sogar<br />

eine Leinwandfabrik mit über 200 Mitarbeiterinnen. Nach dem Zweiten Weltkrieg änderte<br />

sich die über mehrere Jahrhunderte unverändert gebliebene Struktur sehr schnell. Durch<br />

die großzügige Erschließung des Tales und dem Beginn des Tourismuszeitalters wurden<br />

viele Möglichkeiten für die Ansiedlung neuer Betriebe geschaffen. Man findet fast alles in<br />

der Wildschönau, vom Handel über Baugewerbe bis hin zum Kunsthandwerk. Viele Ar-<br />

beitsplätze wurden geschaffen, bieten Ausbildungsstellen für die Jugend und sichern die<br />

Lebensgrundlage für viele F<strong>am</strong>ilien (<strong>Gemeinde</strong> Wildschönau, 2006).<br />

Alexander Holaus Seite 71

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