8.2 Methodischer Ansatz am Beispiel „Winter 2002/03“ - Gemeinde ...
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Lawinenexperten vor Ort<br />
Verifikation des Lageberichts<br />
45%<br />
40%<br />
35%<br />
30%<br />
25%<br />
20%<br />
15%<br />
10%<br />
5%<br />
0%<br />
Aufgelassene Weideflächen lassen mehr<br />
Lawinen/Schneerutsche erwarten. (Frage 20)<br />
42%<br />
sehr<br />
zutreffend<br />
40%<br />
Alexander Holaus Seite 84<br />
12%<br />
zutreffend wenig<br />
zutreffend<br />
0%<br />
nicht<br />
zutreffend<br />
7%<br />
keine<br />
Aussage<br />
Tabelle 8-18: Mehr Lawinen durch aufgelassene Weideflächen<br />
Auch das Auflassen von Weideflächen wurde in der Untersuchungsregion großteils als<br />
Ursache für neue Rutschungen angegeben. Gleichzeitig wurde in den Interviews erwähnt,<br />
dass ohne Weidevieh mit den Jahren wieder neuer Bewuchs in Form von Sträuchern und<br />
Jungwald aufkommt und dies wieder positiv der Lawinengefahr entgegenwirkt. Wo ledig-<br />
lich langes Sommergras Lawinen als Gleitfläche dient, wird dies allerdings von insges<strong>am</strong>t<br />
80% der Befragten als Lawinen fördernd gesehen.<br />
Regelmäßiges Abgrasen/Mähen mindert die<br />
Lawinengefahr. (Frage 21)<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
37%<br />
sehr<br />
zutreffend<br />
38%<br />
13%<br />
wenig<br />
zutreffend<br />
3%<br />
8%<br />
keine<br />
Aussage<br />
Tabelle 8-19: Verminderung der Lawinengefahr durch regelmäßiges Abgrasen/Mähen.<br />
Insbesondere regelmäßig abgegraste Weideflächen und die d<strong>am</strong>it verbundenen von den<br />
Tieren ausgetretenen Weidetrassen sowie kurz geschnittenes Gras sind für 37% sehr, für<br />
weitere 38% ausreichend Lawinen unterbindend, da d<strong>am</strong>it die Bodenrauhigkeit erhöht<br />
wird. Für lediglich 13 % der Befragten kommt dieser Umstand nicht zum Tragen.