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Nr. 60 - Herbst 2016

Vallée de la Dordogne: Wo man « wie Gott in Frankreich lebt » Saint-Germain-des-Près: die Seele von Paris ? Occitanie; Sigean: das Reservat der Glücklichen Tiere Chantals Rezept: Tarte d'automne aux champignons à la farine de châtaignes

Vallée de la Dordogne: Wo man « wie Gott in Frankreich lebt »
Saint-Germain-des-Près: die Seele von Paris ?
Occitanie; Sigean: das Reservat der Glücklichen Tiere
Chantals Rezept: Tarte d'automne aux champignons à la farine de châtaignes

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UNTERWEGS IN FRANKREICH Hotel<br />

Château<br />

Treyne<br />

de la<br />

Wo der Aufenthalt ein wahres Vergnügen ist<br />

Es gibt Gebäude, die sind schlichtweg beeindruckend.<br />

Und das Château de la Treyne gehört unbestritten<br />

dazu. Es thront majestätisch zwischen Sarlat und<br />

Ro ca ma dour oberhalb der Dordogne, und bereits der Anblick<br />

sei ner Steinfassade, der man ihre lange Vergangenheit<br />

ansieht, flößt Respekt ein. Eine beharrliche Suche hat<br />

Zeugnis se zutage gefördert, nach denen die Geschichte des<br />

Gebäudes im 14. Jahrhundert begann, genauer gesagt 1342.<br />

In diesem Jahr wurde erstmals der Bau des « Fort de la<br />

Treyne » erwähnt.<br />

Die Historie, die Architektur und das einzigartige<br />

Umfeld rufen vielleicht eine gewisse Ehrfurcht hervor –<br />

die das Château de la Treyne auch wahrlich verdient hat<br />

–, trotzdem wäre es schade, daran vorbeizugehen, ohne<br />

zumindest einen Blick hinter das Eingangstor zu werfen.<br />

Dabei mag der Eindruck entstehen, es sei einfach zu « zu »:<br />

zu alt, zu schick, zu steif, zu sehr vieille France und vermutlich<br />

auch zu teuer …<br />

Sicher, das Haus, das zu der vornehmen Gruppe Relais<br />

& Châteaux gehört, ist ein außergewöhnliches Hotel. Ein<br />

geschützter, von einem Park und 120 Hektar Privatwald<br />

umgebener Ort, an den man nicht zufällig kommt und<br />

für den man die notwendigen Mittel haben muss, um sich<br />

einen Besuch desselben leisten zu können. Ein Zimmer<br />

kostet hier ab 200 Euro aufwärts pro Nacht. Ein nicht<br />

unerhebliches Budget. Und doch haben die Verantwortlichen<br />

des Château de la Treyne die Fähigkeit, ihre Gäste<br />

auf eine einfache und authentische Art zu empfangen –<br />

etwas, das heute sehr selten geworden ist.<br />

Wohlhabende treue Kunden – offensichtlich Stammgäste<br />

– fühlen sich hier wie zu Hause, es kommen aber<br />

auch junge Paare – vermutlich weniger gut betuchte –,<br />

denen man ansieht, wie glücklich sie hier sind. Man kann<br />

sich gut vorstellen, dass sie sich mit dem Aufenthalt einen<br />

langgehegten Wunsch erfüllen.<br />

Denn an diesem Ort zu verweilen, hat gewissermaßen<br />

etwas von einem Traum. La tour, Louis XVI, Prison<br />

dorée, La Favorite, Enfant modèle, Vendange: Bereits die<br />

Namen der Zimmer laden zu einer Reise in eine imaginäre<br />

Welt, in eine andere Zeit ein, wobei man die Nacht<br />

bequem in einem absolut modern ausgestatteten Bett mit<br />

zeitgemäßen Abmessungen verbringt (Kingsize- und<br />

Queensize-Betten). Der Begriff « historisches Gebäude »<br />

bedeutet hier nicht, dass man verstaubte, altmodische<br />

Tagesdecken und Wandbehänge vorfindet. Ganz im Gegenteil:<br />

Das alte, oft mehr als eineinhalb Meter dicke Gemäuer<br />

wurde zwar erhalten, jedoch diskret umgestaltet,<br />

sodass nun aller moderne Komfort, den man sich heute<br />

vorstellen kann, vorhanden ist: Klimaanlage, WLAN, geräumige<br />

Badezimmer mit Whirlpool und Massagedusche.<br />

Die Besitzer des Hotels, das deutsch-französische<br />

Ehepaar Philippe und Stéphanie Gombert, haben lange<br />

an diesem Projekt gearbeitet, haben auf das kleinste Detail<br />

geachtet und alles daran gesetzt, um den Aufenthalt für<br />

die Gäste zu einem wahren Vergnügen werden zu lassen.<br />

Die beeindruckenden Gästebücher, die auf dem Flügel in<br />

einem der Salons ausliegen und an sich bereits wunderschöne<br />

Objekte sind, bestätigen dies: « Vielen Dank für<br />

38 · Frankreich erleben · <strong>Herbst</strong> <strong>2016</strong>

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