Diplomarbeit von Michael Schindler
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Appendix B<br />
Einige einfache Modelle<br />
Gesucht ist der Zusammenhang der kritischen Werte τ krit<br />
S := ε krit TS/M und σkrit/σS,<br />
die den Phasenübergang charakterisieren. Während einer Zeitspanne TS kommen alle<br />
Daten <strong>von</strong> einem einzigen Punkt (hier <strong>von</strong> +1), anschließend wieder TS lang nur <strong>von</strong><br />
Punkt (−1). Diese Datenverteilung wird <strong>von</strong> einer Mischung aus zwei Normalverteilungen<br />
gelernt, die beide die Breite σ und die Lernrate ε haben. Der Vorgang wird so oft<br />
wiederholt, bis der Aufspaltungsprozess (durch beliebig langsame Parametervariation<br />
bewirkt) stattfindet.<br />
B.1 Eine kontinuierliche Näherung für mittlere τS<br />
Während eines Zeitabschnitts, bei dem nur die Quelle bei (+1) feuert, lauten die Differenzengleichungen<br />
<strong>von</strong> univar<br />
∆c1(t) = εa1(t) (1 − c1(t))<br />
∆c2(t) = εa2(t) (1 − c2(t)).<br />
(B-1)<br />
Wenn man stattdessen den Mittelwert µ := (c1 + c2)/2 und den halben Abstand ξ :=<br />
(c1 − c2)/2 der Zentren betrachtet, erhält man eine wesentlich symmetrischere Form,<br />
d<br />
�<br />
(1 − µ) =<br />
dτ<br />
d<br />
ξ =<br />
dτ<br />
�� ,<br />
�<br />
−ξ + (1 − µ) tanh � (1−µ)���<br />
.<br />
−(1 − µ) + ξ tanh � (1−µ)�<br />
�2<br />
�2<br />
(B-2)<br />
Dabei wurde die differentielle Näherung in (2-21) verwendet. Wenn man die entsprechende<br />
Differentialgleichung für den Ausdruck � ξ 2 −(1−µ) 2� aufschreibt, findet man die<br />
Gleichung eines einfachen exponentiellen Zerfalls, deren Lösung auf die im folgenden<br />
nützliche Gleichung<br />
führt.<br />
ξ 2 (τ) − � 1 − µ(τ) � 2 = e −2�� ξ(0) 2 − (1 − µ(0)) 2 �<br />
(B-3)