21.12.2012 Aufrufe

Diplomarbeit von Michael Schindler

Diplomarbeit von Michael Schindler

Diplomarbeit von Michael Schindler

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

24 1. Grundlagen<br />

verteilungen, was die Namensgebung des ersten algorithmischen Teilschrittes erklärt.<br />

Aufgrund der Bindung σ2 ri ≈ σ2 bei großen µ werden nach (1-47) die Lernregeln (1-42)<br />

und (1-44) überflüssig, und es kann zunächst <strong>von</strong> einer Modelldichte mit univariaten<br />

Komponenten identischer Varianz σ2 ausgegangen werden. Auf ähnliche Weise kann<br />

in der univar-Phase aufgrund der starken Kopplung der Gewichte ˆ Pr an den vorgegebenen<br />

Wert 1/M auf die Lernregel (1-45) verzichtet werden, wenn die ˆ Pr einfach<br />

auf<br />

ˆPr = 1<br />

(1-48)<br />

M<br />

gesetzt werden. Wie schon Dersch (1995) gezeigt hat, erzwingt diese Forderung die<br />

sogenannte Load-balance<br />

� �<br />

ˆP(r|x,<br />

1<br />

θ) ≈ , (1-49)<br />

X M<br />

die für die Stabilität des univar-Algorithmus <strong>von</strong> außerordentlicher Bedeutung ist.<br />

Gleichung (1-48) besagt, dass jede Komponente der univariaten Mischungsdichte etwa<br />

gleich viele Datenpunkte repräsentieren soll.<br />

Wegen des Wegfalls der Lernregeln (1-42) bis (1-45) im univar-Schritt bleibt lediglich<br />

die Lernregel (1-41) für die Zentren cr der Modellkomponenten übrig. Im Verlauf<br />

dieser Arbeit werden fast alle Untersuchungen anhand nur dieser einen Lernregel durchgeführt.<br />

Abbildung 11 zeigt in der oberen Reihe einen typischen Verlauf einer univar-Dichteschätzung.<br />

Hier wird eine grobe Skizze des Datensatzes gefunden, bei der sich die<br />

1<br />

x1<br />

0<br />

(a)<br />

t=0<br />

(d)<br />

t=80 T<br />

0 x2 1<br />

(b)<br />

t=50 T<br />

(e)<br />

t=130 T<br />

(c)<br />

t=80 T<br />

(f)<br />

t=180 T<br />

Abbildung 11: Dichteschätzungsverfahren <strong>von</strong> zweidimensionalen Daten mit multivar, zeitlich in der<br />

Reihenfolge <strong>von</strong> (a) bis (f). In der oberen Reihe ist die univar-Phase dargestellt, die zur Clustereinteilung<br />

der Daten führt. Unten trainieren die Normalverteilungen in der anschließenden Verfeinerungsphase<br />

in ihrem jeweiligen Zuständigeitsbereich die lokalen Hauptachsen und Varianzen nach.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!