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Diplomarbeit von Michael Schindler

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92 4. Neuigkeitsorientiertes Lernen<br />

x/σS<br />

1<br />

0<br />

−1<br />

(a)<br />

σ/σS =1 0.8 0.6 0.4 0.2<br />

t = 0 t −→ t = 10 8<br />

t = 0 t −→ t = 10 7<br />

1<br />

0<br />

−1<br />

�<br />

1<br />

0<br />

−1<br />

(b)<br />

α=1<br />

a<br />

�<br />

σ/σS =1<br />

ε=0.02<br />

0.8<br />

0.015<br />

0.6<br />

0.01<br />

0.4<br />

0.005<br />

0.2<br />

0.0<br />

(c)<br />

α=0.5<br />

tL = 0 tL −→ tL = 10 7<br />

Abbildung 50: Die Codebuchentwicklungen (M =6) während drei verschiedener Lernprozesse des Systems<br />

aus Abb. 49. In (a) wurde eine randomisierte Datenfolge nach der univar-Methode gelernt. Die<br />

Phasenübergänge sind hier das Ergebnis der Raumskalendetektion, wobei nicht sofort die ” eigentliche“<br />

dreiteilige Struktur des Datensatzes entdeckt, sondern zunächst ein Zustand mit zwei Clusterzentren<br />

angenommen wurde. In (b) wurde bei dem gleichen σ-Annealing auch ε linear abgekühlt (die<br />

σ/σS- und ε-Skalen gelten für (b) und für (c) gleichermaßen). Dadurch kommt es sukzessive zu Phasenübergängen,<br />

die aus dem dynamisch gekoppelten Bereich heraus geschehen. Das Aufbrechen des<br />

Codebuch findet aufgrund der unterschiedlich starken Dynamikkopplung an die unterschiedlichen Lebensdauern<br />

TS,γ bei unterschiedlichen ε-Werten statt, was die Codebuchentwicklung unsymmetrisch<br />

werden lässt, obwohl die zugrundeliegende statische Verteilungsdichte aus Abb. 49 symmetrisch ist.<br />

Bei dem ersten Phasenübergang zerbricht das Codebuch in zwei Teile mit 2 und 4 Neuronen, wie es<br />

die Load-balance verlangt. Der obere Ast bildet ein lokales Modell für die Zustände b und c, also<br />

einen schnellen und einen langlebigen (TS,b = 10, TS,c = 1000). In (c) ist ein mit α = 0.5 gelerntes<br />

Ergebnis zu sehen. Hier wird die Unsymmetrie wieder aufgehoben, wie in (a) finden hintereinander<br />

mehrere symmetrische Phasenübergänge statt. Da hier die abgeschnittene Verteilungsdichte gelernt<br />

wird, entdeckt der Lerner bei keinen σ/σS weitere Strukturen in den einzelnen Stümpfen (Abb. 49).<br />

In (b) war die Unsymmetrie im Codebuch auf die stark unterschiedlichen Lebensdauern im System<br />

zurückzuführen. Hier wurde diese Unsymmetrie vom ANTS behoben.<br />

c<br />

b<br />

a<br />

c<br />

b<br />

c<br />

b<br />

a

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