Diplomarbeit von Michael Schindler
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54 2. On-line Lernen mit univar<br />
(a1) (σ/σS =0.95)<br />
c1, c2<br />
0 TS 2TS 3TS 4TS 5TS t<br />
(b1) (σ/σS =0.65)<br />
0 TS 2TS 3TS 4TS 5TS t<br />
(c1) (σ/σS =0.58)<br />
c2<br />
c1<br />
0 TS 2TS 3TS 4TS 5TS t<br />
c2<br />
c1<br />
(a2)<br />
T 1 =T 2=40<br />
g1, g2<br />
3TS 4TS 5TS t<br />
(b2)<br />
T 1 =45<br />
T 2 =34<br />
g2<br />
g1<br />
3TS 4TS 5TS t<br />
(c2)<br />
T 1 =274<br />
T 2 =20<br />
g1<br />
g2<br />
3TS 4TS 5TS t<br />
Abbildung 26: Codebuchentwicklungen und Gedächtniskerne für ein einfaches System. Gezeigt sind<br />
drei Ausschnitte eines dynamischen Phasenübergangs, ähnlich demjenigen in Abb. 24. Die Datenpunkte<br />
werden bei (±1) präsentiert, immer abwechselnd TS Punkte lang. Um die verschiedenen<br />
Lernverhalten bei ein- und demselben ε = 0.05 vorführen zu können, wurde <strong>von</strong> verschieden großen<br />
TS ausgegangen. In (a) ist TS =80, in (b) TS =120 und in (c) TS =530. Durch die unterschiedlichen<br />
Zeiten und unterschiedliche Varianzen, σ/σS = 0.95, 0.65 und 0.58 <strong>von</strong> (a) bis (c), ergeben sich verschieden<br />
starke dynamische Kopplungen. In der obersten Reihe ist das Codebuch aufgrund starker<br />
Kopplung quasi entartet, obwohl sein Parameter eigentlich kleiner als σS ist. Die Lerndynamik ist,<br />
da beide Gedächtniskerne die Länge T r(t) = 2/ε = 0.5TS haben, schneller als die Systemdynamik.<br />
Deshalb kann das Codebuch nicht aufbrechen.<br />
In (b) ist die Lerndynamik immer noch schneller als die Systemdynamik, die beiden Gedächtniskerne<br />
haben Längen <strong>von</strong> T r(t)/TS =0.28 und 0.37. Zwar wird kurzfristig die Dynamik der einzelnen Zentren<br />
einigermaßen langsam, doch reicht dies nicht aus, um sich vom System abzukoppeln. Selbst bei dem<br />
gegebenen Wert σ/σS =0.65 ist unklar, ob der Phasenübergang bereits stattgefunden hat.<br />
In (c) ist schließlich ein System gegeben, dessen Lerndynamik mit T r(t)/TS =0.04 und 0.51 kurzfristig<br />
so schnell bzw. so langsam wird, dass ein Aufbrechen und somit eine teilweise Entkopplung sichtbar<br />
wird. Die beiden Codebuchzentren kommen sich nie mehr sehr nahe.