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Diplomarbeit von Michael Schindler

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1.1 Dichteschätzung mit einer Mischung multivariater Normalverteilungen 17<br />

ist nun eine geeignete Fehlerfunktion E(θ) für die Aufgabe der Dichteschätzung gefunden.<br />

Von Dersch (1995) wurde bewiesen, dass die Minimierung <strong>von</strong> E tatsächlich<br />

zu einer Approximation der Dichte p selbst führt, und nicht zu einer verzerrten Dichte<br />

p­, wie das etwa beim Kohonenalgorithmus in einer Dimension der Fall ist (vgl. Ritter,<br />

Martinetz & Schulten, 1992; Dersch, 1995; ein Beispiel für diesen Algorithmus wird<br />

auch an späterer Stelle in Abbildung 18 gegeben). In Appendix C.1 wird das gleiche<br />

Ergebnis noch einmal mit Hilfe der Variationsrechnung gezeigt, um diese Methode<br />

für spätere Zwecke zu etablieren. Zwanglos ergibt sich außerdem die Stabilität des<br />

stationären Zustandes.<br />

Abbildung 9: Sehr unscharfe (a)<br />

und scharfe (b) Partitionierung des<br />

Merkmalsraumes aus Abb. 8.<br />

In (a) ist die Standardabweichung<br />

der Normalverteilungen 1.42-mal so<br />

groß wie die in Abb. 8, in (b) nur<br />

0.28-mal.<br />

Unscharfe Partitionierung<br />

1<br />

0<br />

1<br />

0<br />

ˆP(1|x) ˆ P(2|x) ˆ P(3|x)<br />

(a)<br />

c1 c2 c3 x<br />

ˆP(1|x) ˆ P(2|x) ˆ P(3|x)<br />

(b)<br />

c1 c2 c3 x<br />

Der Ansatz, die Schätzung ˆp als Mischung <strong>von</strong> Normalverteilungen zu schreiben, führt<br />

(mehr oder minder künstlich) M Klassen ein, denen die Datenpunkte zugeordnet werden.<br />

Legt man wieder die Approximation ˆp der Verteilungsdichte zugrunde, so wird die<br />

Wahrscheinlichkeit, dass ein Punkt x <strong>von</strong> der Normalverteilung r ” generiert“ wurde,<br />

nach dem Bayes’schen Satz berechnet,<br />

ˆP(r|x; θ) = ˆ � �M<br />

Pr ˆp(x|r; θr)<br />

= ˆ Pr ˆp(x|r; θr)<br />

ˆp(x; θ)<br />

mit den multivariaten Normalverteilungen<br />

�<br />

ˆp(x|r; θr) := exp − 1<br />

2 (x − cr) T Σ −1<br />

r<br />

r ′ =1<br />

ˆPr ′ ˆp(x|r′ ; θr ′) (1-10)<br />

, (1-11)<br />

� � �(2π) d<br />

(x − cr) |Σr| �1/2 . (1-12)<br />

Die bedingten Wahrscheinlichkeiten ˆ P(r|x) können als Zuständigkeiten der Gauß’schen<br />

Glockenkurven aus Abb. 8a für den Punkt x verstanden werden. Die Funktionen<br />

x ↦→ ˆ P(r|x; θ) sind in Abb. 8b dargestellt. Dadurch, dass sie jeden Punkt zu einer

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