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Diplomarbeit von Michael Schindler

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12 Einleitung<br />

kann, insbesondere, wie es ohne zusätzliche Modellannahmen auskommt, wird in Kapitel<br />

4 besprochen.<br />

E.4 Gliederung der Arbeit<br />

Kapitel 1 beschäftigt sich mit denjenigen Eigenschaften des multivar-Algorithmus, die<br />

für die vorliegende Arbeit relevant sind. In Abschnitt 1.1 werden zunächst seine mathematischen<br />

Eigenschaften benannt, die ihn zum Maximum-likelihood-Dichteschätzer<br />

und Clusteringalgorithmus machen. In Abschnitt 1.2 wird dann die Interpretation des<br />

Algorithmus und der zugehörigen Netzwerkstruktur in biologischem Kontext vorgenommen.<br />

Die im Algorithmus verwendeten Begriffe, die vorher nur als mathematische<br />

Objekte definiert werden, sollen mit einem physiologienahen Hintergrund belegt werden,<br />

auch um ihnen die nötige Anschaulichkeit zu geben. Neben den Begriffen werden<br />

die Näherungen erläutert, die der neuronalen Modellbildung zugrundeliegen. Dadurch<br />

soll einigermaßen klar werden, welche Aspekte der biologischen Reizverarbeitung relativ<br />

detailliert simuliert und welche nur grob approximiert werden.<br />

Die Charakterisierung des on-line Lernproblems anhand des Clusteringprozesses wird<br />

in Kapitel 2 vorgenommen. Sie wird zunächst an zwei Beispielen vorgeführt, und<br />

danach durch die analytische Behandlung <strong>von</strong> Spezialfällen genauer gefasst. Die Untersuchungen<br />

zeigen, dass sowohl die räumlichen als auch die zeitlichen Skalen der<br />

Mittelwertsbildung im multivar-Algorithmus zu diesem Effekt beitragen. Wie stark<br />

sich beide Skalen dabei gegenseitig beeinflussen, ist in Abschnitt 2.3 beschrieben.<br />

Kapitel 4 führt das Prinzip des selbstreferentiellen Lernens ein, bei dem anhand des<br />

aktuellen Netzwerkzustands entschieden wird, ob und wie stark ein Datenpunkt in<br />

den Lernprozess eingehen soll. Das gewählte Prinzip ist, wie oben erwähnt, durch<br />

den Gewöhnungs- und Sensitivierungsprozess des Kiemenreflexes der Meeresschnecke<br />

Aplysia californica inspiriert, der in Kapitel 3 erklärt wird. Selbstreferentielles Lernen<br />

stellt einen möglichen Ansatz dar, die Probleme beim on-line Lernen zu vermeiden. Es<br />

wird hier anhand des ANTS (Algorithm for Neural Timescale Separation) vorgeführt,<br />

der eine Modifikation des multivar-Algorithmus ist. Seine Eigenschaften werden in<br />

Abschnitt 4.2 erklärt und in Appendix C bewiesen.

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