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Diplomarbeit von Michael Schindler

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Kapitel 5<br />

Zusammenfassung und Ergebnisse<br />

der Arbeit<br />

Das Ziel dieser Arbeit war, ausgehend <strong>von</strong> den bereits bestehenden Methoden zur<br />

Bildung effektiver Modelle <strong>von</strong> randomisierten Datensätzen, ein Verfahren zu finden,<br />

das auch die Verarbeitung <strong>von</strong> on-line Datenströmen ermöglicht.<br />

In der Einleitung wurde zunächst kurz beschrieben, dass viele Lernmodelle der Neuroinformatik<br />

Mittelwertsbildungen durchführen. Daraufhin konnte bereits anhand des<br />

einfachsten Beispiels vorgeführt werden, dass solche Mittelwertsbildungen immer Probleme<br />

mit der Verarbeitung <strong>von</strong> on-line Daten haben müssen. Die Schwierigkeit des<br />

on-line Lernens äußerte sich in diesem Zusammenhang als das ständige Nachfolgen des<br />

gleitenden Mittelwertes hinter den Zuständen des Datengenerators. Diese Eigenschaft<br />

des Lernverfahrens wurde als die Kopplung der Lerndynamik an die Systemdynamik<br />

bezeichnet.<br />

In Kapitel 1 wurde das multivar-Netzwerk mit den zugehörigen Lernregeln eingeführt,<br />

die den Ausgangspunkt der nachfolgenden Untersuchungen darstellen. Im ersten Abschnitt<br />

des Kapitels wurde deutlich, dass es sich dabei um einen Algorithmus zur<br />

Approximation der Verteilungsdichte des Datensatzes handelt. Bei Vorgabe der räumlichen<br />

Skala σ, auf der diese Schätzung geschieht, bekommt er gleichzeitig die Eigenschaft<br />

eines Clusteringalgorithmus. Diese ist <strong>von</strong> besonderem Interesse für den Rest<br />

der Arbeit, da sie besonders anfällig gegen die Effekte der dynamischen Kopplung ist.<br />

Die Eigenschaften des univar-Algorithmus, der dieses Clustering durchführt, sind wegen<br />

der verwendeten Funktionenklassen, den Normalverteilungen, in einer wie in sehr<br />

vielen Dimensionen völlig gleich. Es reichte daher in den folgenden Kapiteln aus, seine<br />

Eigenschaften an ein- oder zweidimensionalen Datensätzen zu demonstrieren.<br />

Im zweiten Abschnitt <strong>von</strong> Kapitel 1 wurde versucht, die Lernregel des univar aus biologischen<br />

Tatsachen zu motivieren. Dabei wurde klar, dass es sich hierbei um ein sehr<br />

stark abstrahiertes Modell für die Reizverarbeitung in Gehirnen biologischer Lebewesen<br />

handelt. Dieser Abschnitt diente als Anknüpfungspunkt für die später anhand der<br />

Aplysia in Kapitel 3 vorgenommenen Modifikationen am univar-Algorithmus, die seine<br />

on-line Lerneigenschaften möglich machen sollten.<br />

In Kapitel 2 wurde das dynamische Verhalten des univar-Algorithmus untersucht, der

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