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Diplomarbeit von Michael Schindler

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110 C. Ergebnisse der Variationsrechnung<br />

Die andere Möglichkeit, die Ableitung <strong>von</strong> Θ�verschwinden zu lassen, resultiert<br />

in Θ�(ǫA −A) = 0, woraus wiederum A ≫ ǫA folgt. Dies widerspricht nicht nur<br />

direkt dem Mechanismus des ANTS-Algorithmus, der ja genau diejenigen Punkte<br />

x ignoriert, die zu A(x) ≫ ǫA führen könnten, sondern würde in Gleichung (C-20)<br />

auf<br />

λ1 = 0 (C-22)<br />

führen, was (C-21) widerspricht.<br />

Γi kann demnach nur aus Bereichen bestehen, wo A(x) knapp über oder unter<br />

ǫA liegt. Wenn man dabei annimmt, dass (wegen des kleinen ε) alle Terme in<br />

Gleichung (C-20) klein gegen die Ableitung Θ ′�(ǫA − A) sind, dann folgt<br />

A(x) = e −�2 für alle x ∈ Γi, (C-23)<br />

womit begründet ist, dass A in diesem Bereich eine Gleichverteilung approximiert.<br />

Da hier aber gleichzeitig A ≈ ǫA gelten muss, weil oben der Fall A ≫ ǫA auf<br />

Widersprüche führte, muss auch e −�2 ≈ ǫA sein. Da mit Verkleinerung <strong>von</strong> ε die<br />

Funktion Θ�beliebig scharfkantig gemacht werden kann, kommt nichts anderes als<br />

in Frage.<br />

e −�2 = ǫA bzw. λ2 = − ln ǫA (C-24)<br />

Man hat nun die Höhe des Plateaus als ǫA bestimmt. Außerdem ist A in Γi proportional<br />

zu p. Wenn man nun voraussetzt, dass A am Übergang zwischen Γi und Γo stetig sei,<br />

und außerdem bemerkt, dass die einzige auf Eins normierte Funktion, die ebenfalls eine<br />

Plateauhöhe <strong>von</strong> ǫA hat und ansonsten proportional zu p ist, gerade der α-Stumpf p c<br />

ist, dann folgt daraus die Behauptung<br />

Der erste Lagrange-Parameter ist dann gerade λ1 = −1.<br />

Weitere Überlegungen<br />

A = p c . (C-25)<br />

Im letzten Abschnitt wurden nur qualitative Aspekte der Funktion Θ�aus Gleichung<br />

(C-20) benötigt, während sie nun genauer spezifiert werden soll. Die Aussagen und<br />

Rechenschritte oben können vermutlich alle durch Verwendung genügend glatter Funktionen<br />

p in einem mathematisch völlig exakten Sinne formuliert werden. Die folgenden<br />

Bemerkungen würden, um sie genau zu fassen, einen nicht zu rechtfertigenden Aufwand<br />

bedeuten. Alles was im Rest dieses Appendix gesagt wird, sollte nicht unter dem<br />

Aspekt der mathematischen Wahrheit gelesen werden, sondern als Versuch, die bisher<br />

verwendeten Größen ˜p, A und ωA genauer zu beschreiben.<br />

Im strengen Sinne ist (C-20) keine gewöhnliche Differentialgleichung, sondern eine Differentialgleichung<br />

<strong>von</strong> nichtlinearen Operatoren in einem Funktionenraum; Θ�(ǫA−A)

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