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Diplomarbeit von Michael Schindler

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34 1. Grundlagen<br />

Die Verarbeitungsabbildung (1-54) lässt sich jetzt als einfache Funktionenauswertung<br />

schreiben,<br />

�<br />

A{cr,¦r}: x ↦→ ar(x(h)) = exp − 1<br />

2 (x − cr) T Σ −1<br />

�<br />

1<br />

r (x − cr)<br />

(2π) d/2 |Σr| 1/2<br />

(1-61)<br />

= h T Sr ∀r.<br />

Die Einführung des Merkmalsraumes vereinfacht die Berechnung <strong>von</strong> Aktivitäten ganz<br />

erheblich. Statt komplizierte Aktivierungsmuster mit einem hochdimensionalen Skalarprodukt<br />

weiterzuleiten, werden sie in den Merkmalsraum gebracht und dort als<br />

einfache Punkte und als Funktionen mit wenigen Parametern verarbeitet. Wie sehr<br />

dieses Vorgehen den Aufwand reduziert, wird in Abschnitt 1.2.6 ausgeführt.<br />

Im Merkmalsraum, der in Abschnitt 1.1 einfach als reeller Raum vorausgesetzt wurde,<br />

steckt nun ein wichtiger Teil der Modellierung durch das MVNN, nämlich die Definition<br />

geeigneter Features. Bei konkreten Problemen muss die Transformation T in einer<br />

Vorverarbeitung des Datensatzes verwirklicht sein. Zu dem einfachen Bild in Abb. 15<br />

kommt man, indem man die i-te Koordinate des Punktes x als die Aktivität des i-ten<br />

Knotens in der Eingabeschicht versteht.<br />

1.2.3 Kompetition durch Aktivitätsnormierung<br />

Die Aktivierung <strong>von</strong> Nervenzellen wird nicht nur durch die Verbindung zwischen Schichten<br />

gesteuert, sondern auch durch Verbindungen innerhalb einer Schicht. Diese Lateralverschaltung<br />

kann im Neuronalen Modell entweder explizit simuliert, oder durch eine<br />

globale Normierung der Aktivität einer Schicht ersetzt werden (Willshaw & <strong>von</strong> der<br />

Malsburg, 1976). In multivar wird der zweite Ansatz verwirklicht, wie durch die gepunkteten<br />

Querverbindungen in Abb. 15 angedeutet wurde. Es wird sowohl die Aktivität<br />

h der Eingabeschicht, als auch die der Verarbeitungsschicht normiert,<br />

�<br />

hq = 1 und �<br />

ar = 1, (1-62)<br />

q<br />

wodurch sich auch die Abbildung A aus (1-61) verändert. Jede Einzelaktivität ar(x)<br />

wird durch die Gesamtaktivität A(x) der Schicht dividiert,<br />

r<br />

A{cr,¦r}: x ↦→ ar(x(h)) = GF(x;cr, Σr)<br />

A(x)<br />

∀r, (1-63)<br />

M�<br />

A(x) := GF(x;ci, Σi). (1-64)<br />

i=1<br />

Die Funktionen ar sind nun keine einfachen Gaußfunktionen mehr, sondern werden<br />

generalisierte Gaußfunktionen genannt. Sie bilden nun die tatsächlichen Aktivitäten<br />

des Modells und unterscheiden sich nun <strong>von</strong> den synaptischen Bäumen, die im letzten<br />

Abschnitt ebenfalls mit ar bezeichnet wurden. Die Aktivitäten können nicht mehr<br />

beliebige Werte annehmen, sondern erhalten eine größere Aktivität nur noch auf Kosten

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