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Diplomarbeit von Michael Schindler

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32 1. Grundlagen<br />

h<br />

r<br />

Sr<br />

T<br />

−→<br />

x ar<br />

M⊂R d<br />

Abbildung 16: Die Transformation T <strong>von</strong> den Schichten der Nervenzellen in den<br />

Merkmalsraum M. Der Reizbalken h (schwarz eingezeichnet) wird auf den Punkt<br />

x abgebildet. Die Aktivitäten des Neurons r, definiert durch sein rezeptives<br />

Feld (grau eingezeichnet) und den synaptische Baum Sr wird in die Funktion<br />

ar : M → M überführt. Die Erregung <strong>von</strong> r ist im linken Bild h T Sr, im rechten<br />

ar(x). Jedem Koordinatenwert xi des Reizmusters im Merkmalsraum entspricht<br />

in Abb. 15 die Aktivität xi des i-ten virtuellen Eingabeneurons.<br />

z2 der Retina angenommen. Man bekommt als erste und zweite Koordinate <strong>von</strong> x<br />

(vgl. Dersch, 1995),<br />

xi = z T h<br />

i =<br />

�h�1<br />

�<br />

�<br />

�<br />

zqihq hq, mit i = 1, 2, (1-55)<br />

q<br />

wobei q der Index einer Nervenzelle auf der Eingabeschicht und hq ihre Aktivierung<br />

ist. Die dritte Komponente x3, die Orientierung des Balkenmusters, kann durch eine<br />

Hauptkomponentenanalyse bestimmt werden. Wie in (1-55) der Schwerpunkt <strong>von</strong> h,<br />

so wird nun analog die Kovarianzmatrix Σh berechnet,<br />

Σh = ��<br />

zq − � ��� x1<br />

zq − � �<br />

�<br />

x1 hq. (1-56)<br />

q<br />

x2<br />

q<br />

x2<br />

�� T hq<br />

x3 ist die Orientierung des Eigenvektors mit dem größeren Eigenwert. Die vierte und<br />

fünfte Koordinate, Länge und Breite des Musters h, sind dann die Standardabweichungen<br />

in Richtung der Hauptachse und normal dazu. Die Bewegungsrichtung des<br />

Schwerpunktes bildet schließlich die restlichen beiden Koordinaten. Auf diese Weise<br />

hat man eine Abbildung T <strong>von</strong> Reizmustern nach Punkten im Merkmalsraum bekommen,<br />

T : H(Z 2 ) → M: h ↦→ x(h). (1-57)<br />

Dabei ist H(Z 2 ) der Raum aller Reizmuster, die auf der Retina als Teilmenge des Z 2<br />

entstehen können. 4 Der Merkmalsraum ist durch geeignete Definition seiner Achsen,<br />

der Features, gerade so gemacht, dass Bestreizmuster nach Punkten abgebildet werden.<br />

Für alle anderen Muster verwendet man im multivar-Netzwerk die folgende Näherung:<br />

4 Hier ist die Retina zuächst als Gitter aufgefasst worden. In einer allgemeinere Formulierung wäre sie<br />

Teilmenge des R 2 , und die Summen in (1-55) und (1-56) müssten durch Integrale ersetzt werden.<br />

q

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