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Diplomarbeit von Michael Schindler

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102 B. Einige einfache Modelle<br />

Nun wird ξ nach (B-2) iteriert, wobei die Differentialgleichung für ξ zunächst in Fixpunktdarstellung<br />

aufgeschrieben und anschließend (B-3) eingesetzt wird,<br />

ξ(τS) = ξ0 +�S��=0<br />

�<br />

= ξ0 +�S<br />

0<br />

�<br />

ξ(τ+ε/M) − ξ(τ) ≈ ξ0 +�S<br />

dτ<br />

�<br />

− ξ(τ) +<br />

0<br />

dτ dξ<br />

dτ<br />

�<br />

ξ(τ) 2 + e −2�((1 − µ0) 2 − ξ 2 0 )<br />

(B-7)<br />

�<br />

ξ(τ)<br />

tanh<br />

σ2 �<br />

ξ(τ) 2 + e−2�((1 − µ0) 2 − ξ2 0 )<br />

� �<br />

. (B-8)<br />

Um dieses Integral näherungsweise berechnen zu können, soll nun eine Taylorentwicklung<br />

<strong>von</strong> ξ(τ; ξ0) in seinem Anfangswert ξ0 durchgeführt werden. Sie weist keinen<br />

konstanten Term auf, ferner wird angenommen, dass sie linear mit der Steigung 1 beginnt.<br />

Es wird hier also angenommen, dass der Abstand ξ(τ) während der gesamten<br />

Periode τ ∈ (0, τS) klein und ξ(τ) ≈ ξ0 bleibt. Diese Näherung ist in Abbildung 51a<br />

sicher erfüllt, in 51b dagegen nicht. Da die hier verwendete Phasenübergangsdefinition<br />

vom infinitesimalen Typ ist, handelt es sich um keine starke Einschränkung. Unter<br />

Vernachlässigung <strong>von</strong> Termen O(ξ 2 ) bekommt man<br />

ξ(τS) ≈ ξ0<br />

= ξ0<br />

�<br />

�<br />

1 +�S<br />

0<br />

�<br />

1 − τS +<br />

�<br />

dτ −1 +<br />

2 (1 − µ0)<br />

σ2 e −2���<br />

(B-9)<br />

2 (1 − µ0)<br />

2σ2 (1 − e −2�S<br />

�<br />

) . (B-10)<br />

Nach σ aufgelöst wird diese Gleichung zur Phasenübergangsbedingung (2-27).<br />

B.2 Die diskrete Formulierung der Näherung für<br />

mittlere τS<br />

Hier soll nun die diskrete Version <strong>von</strong> Gleichung (2-27) gefunden werden. Dazu werden<br />

die einzelnen Schritte der Berechnung oben statt mit Integralen mit Summen<br />

durchführt. Wieder ist eine exakte Lösung in der Näherung ξ(τ)≈ξ(0) möglich.<br />

Das direkt aus (B-1) durch Transformation auf den Mittelwert µ := (c1+c2)/2 und den<br />

halben Abstand ξ := (c1−c2)/2 zu bestimmende Pendant zu Differentialgleichung (B-2)<br />

lautet<br />

∆(1 − µ) = ε<br />

�<br />

�<br />

2<br />

�<br />

,<br />

∆ξ = ε<br />

�<br />

−ξ + (1 − µ) tanh<br />

2<br />

� (1−µ)��<br />

�2<br />

�<br />

(B-11)<br />

.<br />

−(1 − µ) + ξ tanh � (1−µ)�<br />

�2

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