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Diplomarbeit von Michael Schindler

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2 Einleitung<br />

a3<br />

a4<br />

a1<br />

a2<br />

Abbildung 1: Das Standardmodell der Neuroinformatik, ein gerichteter Graph<br />

aus Knoten und gerichteten Kanten. Jeder Knoten besitzt eine Aktivität a und<br />

eventuell Parameter, die in die Neuberechnung der Aktivität nach Gleichung (1)<br />

eingehen. Jede Kante besitzt eine Übertragungsstärke wqr, die ebenfalls in (1)<br />

eingeht.<br />

ten entsprechen den Nervenzellen, die Kanten den synaptischen Verbindungen. Jeder<br />

Knoten r besitzt eine bestimmte Aktivität ar, die er über seine Kanten mit der Stärke<br />

wqr an andere Knoten weitergibt. Auf diese Weise wird die zeitliche Folge der Aktivierungsmuster<br />

berechnet.<br />

Der Zustand eines Neuronalen Netzwerks aus N Knoten ist durch den Aktivitätsvektor<br />

a = (a1, . . ., aN) T der Knoten zum aktuellen Zeitpunkt gegeben. Zum Modell gehört<br />

außerdem eine Vorschrift A, die angibt, wie sich ein Zustand aus seinem Vorgänger<br />

berechnen lässt,<br />

w25<br />

a6<br />

w56<br />

A�: R N → R N : a(t) ↦→ a(t+1), (1)<br />

wobei t die diskretisierte Zeitvariable bezeichnet. Die Update-Regel (1) hängt <strong>von</strong> der<br />

Wahl der Netzwerkparameter θ ab, was durch den entsprechenden Index angedeutet<br />

ist. Zu den Parametern θ der Abbildung A�gehören natürlich die Verbindungsstärken<br />

wrq der Kanten, aber, je nach Modellbildung, noch weitere.<br />

Ein Neuronales Netz ist also ein mathematisches Modell aus drei Elementen, dem zugrundeliegenden<br />

gerichteten Graphen, den Aktivitäten a und der parameterabhängigen<br />

Abbildung A�,<br />

McCulloch & Pitts-Netzwerke<br />

NN := � G,a, A�� . (2)<br />

Das erste Modell für ein solches Netzwerk war dasjenige <strong>von</strong> McCulloch & Pitts (1943).<br />

Ein Knoten r ist dabei ein logisches Schwellwertelement mit zwei möglichen Zuständen<br />

(Ruhe- oder Aktivierungszustand, ar =0 oder 1). Es hat eine Reihe <strong>von</strong> Eingangsleitungen<br />

(afferente Verbindungen) und eine Ausgangsleitung (efferentes Axon), die verschiedene<br />

nachgeschaltete Knoten kontaktieren kann. In jedem Rechenschritt ergibt<br />

sich sein Zustand aus dem Vergleich der anliegenden Aktivitäten mit einem Schwellenwert<br />

sr,<br />

a5

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