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Wahrnehmungsbericht 2018

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Interna<br />

Gesundheitspolitik<br />

Standespolitik<br />

Qualitätssicherung<br />

Service<br />

Patienten<br />

Gesellschaft<br />

Interna<br />

Gesundheitspolitik<br />

Standespolitik<br />

Qualitätssicherung<br />

Service<br />

Patienten<br />

Gesellschaft<br />

Fachärzten <strong>2018</strong> im Vergleich zum Jahr davor 38 Kassenplanstellen mehr ausgeschrieben. Dies<br />

liegt der Ursache zugrunde, dass die gesetzliche Altersgrenze mit Ende <strong>2018</strong> schlagend wurde<br />

und daher sehr viele Fachärzte dazu gezwungen waren, ihre Kassenverträge zurückzulegen.<br />

Die Allgemeinmedizin sowie die Fächer Kinder- und Jugendheilkunde und Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

wurden im Laufe des Jahres aufgrund des geringen Interesses für Kassenplanstellenübernahmen<br />

und dem daraus einher-gehenden Versorgungsmangel zu Mangelfächern deklariert<br />

und aus diesem Grund für einen gewissen Zeitraum von der Altersgrenze ausgenommen.<br />

Bei all diesen Ausschreibungen wurden 424 Bewerbungen bearbeitet und aufbereitet sowie Ärzte<br />

im Zuge der Vertragsübergabe beraten und begleitet. In besonders schwierigen Situationen übernahm<br />

die Ärztekammer die Position des Mediators und konnte damit zu zufriedenstellenden<br />

Übergaben von Ordinationen wesentlich beitragen.<br />

Weiterhin setzt sich der Trend fort, dass oftmals nur zwei, eine oder sogar gar keine Bewerbung<br />

pro ausgeschriebener Kassenplanstelle einlangen. Generell ist damit weiterhin ein Sinken der<br />

Bewerberanzahl im Bereich der Kassenplanstellen zu verzeichnen, sowohl bei Bewerbungen für<br />

Allgemeinmedizin als auch im Hinblick auf die Bewerbungen bei manchen Fachrichtungen, wie<br />

z.B. der Kinder- und Jugendheilkunde, wo dramatischerweise bei zwölf Ausschreibungen keine<br />

einzige Bewerbung eingegangen ist. Auch bei der Gynäkologie und Geburtshilfe konnte ein<br />

mehr und mehr ausbleibendes Interesse beobachtet werden. Ein Grund hierfür könnten die über<br />

die Jahre unattraktiv gewordenen Honorierungssysteme sein, die den geänderten Anforderungen<br />

in den Ordinationen nicht mehr gerecht werden. Mit dem aktuellen außerordentlichen Vertragsabschluss<br />

der WGKK ist ein erstes Entgegenwirken in die Wege geleitet worden. Auch die veränderten<br />

Auflagen hinsichtlich der Barrierefreiheit (→ BIZEPS, Seite 117), die ein Übernehmen<br />

des alten Ordinationsstandorts schwierig gestalten, sind eine zu meisternde Hürde bei der Übernahme<br />

einer Kassenplanstelle.<br />

Der Trend zur Gründung von Gruppenpraxen ist dennoch weiterhin im Steigen. Mit Stichtag<br />

31. Dezember <strong>2018</strong> gab es in Wien bereits 113 Gruppenpraxen im Kassenbereich, wovon 98 in<br />

der Rechtsform einer OG und 15 in der Rechtsform einer GmbH gegründet wurden. In Summe<br />

sind derzeit bereits 286 Ärzte als Gesellschafter in kassenärztlichen Gruppenpraxen tätig, das<br />

entspricht ca. 18 % aller Kassenärzte. Im Bereich der klinischen Fächer gab es mit Stichtag<br />

31. Dezember <strong>2018</strong> 86 Gruppenpraxen mit 195 Gesellschaftern. Bei den technischen Fächern<br />

waren es mit Stichtag 31. Dezember <strong>2018</strong> 27 Gruppenpraxen mit 91 Gesellschaftern.<br />

Kassenverhandlungen<br />

WIENER GEBIETSKRANKENKASSE<br />

Die Ergebnisse der Verhandlungen mit der Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK) und der Stadt<br />

WAHRNEHMUNGSBERICHT <strong>2018</strong><br />

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