Wahrnehmungsbericht 2018
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Interna<br />
Gesundheitspolitik<br />
Standespolitik<br />
Qualitätssicherung<br />
Service<br />
Patienten<br />
Gesellschaft<br />
Interna<br />
Gesundheitspolitik<br />
Standespolitik<br />
Qualitätssicherung<br />
Service<br />
Patienten<br />
Gesellschaft<br />
gen einer Primärversorgungseinheit (Öffnungszeiten, regionale Versorgung und Vernetzung etc.)<br />
erfüllen, auch umgesetzt werden können.<br />
Insgesamt wird bei der Umsetzung der Primärversorgungseinheiten zukünftig sehr viel davon abhängen,<br />
wie die vertraglichen Regelungen auf Bundes- und Landesebene aussehen werden und<br />
ob es gelingt, diese so flexibel zu gestalten, dass sich Ärzte finden, die eine Primärversorgungseinheit<br />
gründen wollen. In gleicher Weise wird es bedeutsam sein, die Hausärzte in Wien weiter<br />
zu stärken und sie gegenüber den Primärversorgungseinheiten nicht zu benachteiligen – wobei<br />
hier mit dem WGKK-Verhandlungsergebnis für Allgemeinmediziner <strong>2018</strong> ein wichtiger Schritt<br />
gelungen ist (→ Kassenverhandlungen, Seite 56).<br />
PARKPICKERL FÜR HAUSÄRZTE<br />
Niedergelassenen Ärzten ist es derzeit nicht erlaubt, mit dem Arzt-im-Dienst-Schild während der<br />
Ordinationszeiten vor der Ordination zu parken. Gleichzeitig weigert sich die Stadt Wien seit Jahren,<br />
Ärzten ein Parkpickerl analog zu anderen Unternehmern und den Bedingungen der Bewohner<br />
des Bezirks auszustellen. Damit wird Ärzten die<br />
Möglichkeit verwehrt, flexibel ihre Autos zu vernünftigen<br />
Konditionen in der Nähe der Ordination zu parken, während<br />
gleichzeitig die wohnortnahe Betreuung der Bevölkerung<br />
sowie eine hohe Visitentätigkeit insbesondere der Hausärzte<br />
eingefordert werden.<br />
Um Hausbesuche einfacher und auch schneller abwickeln<br />
zu können, fordert die Ärztekammer daher seit Jahren ein<br />
Einlenken der Stadtpolitik in der Parkpickerlfrage. Denn sofern<br />
die Hausbesuche tätigenden Ärzte nicht im selben Bezirk<br />
ihrer Ordination wohnen, müssen sie zunächst ihr Auto<br />
von zu Hause abholen, da sie mit diesem nicht vor ihrer Ordination<br />
parken dürfen. Damit vergeht wertvolle Zeit, die letztendlich beim Patienten fehlt. Die<br />
Ärztekammer fordert daher zumindest ein ergänzendes Parkpickerl für den Bezirk, in dem die<br />
Ordination liegt, besser aber noch eine generelles Parkpickerl für ganz Wien. Hier ist die Ärztekammer<br />
auch eine Allianz mit der Wirtschaftskammer Wien und der Landwirtschaftskammer<br />
Wien eingegangen, um den Druck auf die Stadtregierung zu erhöhen.<br />
<strong>2018</strong> gab es wieder Kontakte zum zuständigen Finanzstadtrat, um bei der Stadt Wien in dieser<br />
Frage ein Umdenken zu erreichen. Aus Sicht der Ärztekammer ist es mehr als seltsam, dass die<br />
Politik Hausbesuche verlangt, gleichzeitig aber den Ärzten nicht ermöglicht, das Auto vor der<br />
Ordination stehen zu haben, wie dies für Unternehmen bereits seit Langem möglich ist.<br />
<strong>2018</strong> konnte diesbezüglich leider kein Erfolg erzielt werden; die Bemühungen werden jedenfalls<br />
fortgesetzt.<br />
WAHRNEHMUNGSBERICHT <strong>2018</strong><br />
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