Wahrnehmungsbericht 2018

Topthema
DON’T SMOKE:
Das erfolgreichste parteiunabhängige
Volksbegehren Österreichs
881.692 Unterschriften für DON’T SMOKE
Den Initiatoren des Volksbegehrens war es von Anfang an
wichtig, keine politische Vereinnahmung der gemeinsamen
Initiative zuzulassen, worin sich u.a. der enorme Erfolg begründet:
Knapp 900.000 Österreicher – exakt 881.692 –
machten mit ihren Unterschriften für ein absolutes Rauchverbot
in der Gastronomie DON’T SMOKE zum erfolgreichsten
parteiunabhängigen Volksbegehren Österreichs, zum insgesamt
erfolgreichsten der vergangenen 15 Jahre sowie zur
Nummer sechs unter allen Volksbegehren der Zweiten
Republik.
Die Unterstützung durch die Ärzteschaft, durch namhafte Experten
sowie die starke Unterstützung der Zivilgesellschaft
haben dabei die Bemühungen sehr bestärkt, einen kräftigen
Rückenwind verschafft und es ermöglicht, dass bereits in der
Unterstützungsphase des Volksbegehrens im Frühjahr knapp
600.000 Unterschriften gesammelt werden konnten.
Über die Sommermonate bis in den Herbst hinein sind in
Wien – neben österreichweiten Insertionen in den Medien –
zahlreiche Informations- und Verteilaktionen in Freizeiteinrichtungen,
Einkaufsstraßen, vor Spitälern, in U-Bahn-Stationen
sowie bei Großevents, z.B. der Baby-Expo, angelaufen.
In den Wiener Bezirksämtern, den Wiener U-Bahnstationen
sowie wichtigen Bahnhöfen österreichweit liefen Informationsspots
auf den jeweiligen TV-Screens, und vier Wiener
Straßenbahn-Garnituren fuhren DON’T SMOKE-gebrandet
durch Wien.
Auch viele renommierte Sportvereine und Sportler unterstützten
das Volksbegehren, so etwa die Fußballvereine FK
Austria Wien und der Wiener Sport-Club, der Eishockeyverein
Vienna Capitals, der Handballverein SG Westwien, der
Basketballverein BC Vienna und der Boxclub Bounce. Beim
Vienna Nightrun am 25. September 2018 liefen Sportler und
Funktionäre dieser Sportvereine sowie etliche prominente
Ex-Spitzensportler – insgesamt ca. 100 Profisportler – gemeinsam
mit 200 weiteren Läufern als DON’T SMOKE-Team
sprichwörtlich für den Nichtraucherschutz.
Vor allem die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte in ganz
Österreich hatten einen großen Anteil am Erfolg des Volksbegehrens,
wurden doch in den Ordinationen über Monate
hindurch Informationsmaterialien der Ärztekammer verteilt
und Patienten informiert.
Auch die Landesärztekammern unterstützen durch ihre Medienarbeit
sowie Insertionen in lokalen Medien das Volksbegehren.
Darüber hinaus wurden in Wiener Spitälern
punktuell Infopoints platziert, bei denen Patienten, Personal
und Besucher die Möglichkeit hatten, sich eine Handysignatur
für die bequeme Unterzeichnung des Volksbegehrens
einrichten zu lassen.
Österreich ist Raucherschlusslicht in Europa
Dieses intensive Engagement, die österreichische Bevölkerung
auf das Thema Nichtraucherschutz und die Wichtigkeit
der Beibehaltung der 2015 beschlossenen Novelle zum Nichtraucherschutzgesetz
aufmerksam zu machen, hat sich in
jedem Fall gelohnt. Die Themen Nichtraucherschutz, Gesundheitsvorsorge
und Gesundheitsbewusstsein sind durch die
mediale Begleitung permanent präsent gewesen und werden
auch 2019 die Berichterstattung in den österreichischen
Medien prägen. Denn das Engagement der Ärzteschaft
gemeinsam mit der Krebshilfe für einen umfassenden Nichtraucherschutz
in Österreich, wie er praktisch in ganz Europa
von Spanien bis in die Ukraine und von Schweden bis nach
Griechenland schon Standard ist, wird auch 2019 weitergehen.
Einerseits ist die parlamentarische Debatte darüber noch
nicht abgeschlossen, andererseits stehen noch zwei wichtige
Entscheide des Bundesverfassungsgerichtshofs dazu aus.
Auch wenn die bisherigen Aktivitäten für den Nichtraucher-
WAHRNEHMUNGSBERICHT 2018
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