Wahrnehmungsbericht 2018
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ORDENSSPITÄLER<br />
Auch hier gab es <strong>2018</strong> keine gesonderten dienstrechtlichen Verhandlungen auf Kollektivvertragsebene,<br />
da bereits 2017 eine Erhöhungsautomatik vereinbart worden war. So stiegen mit<br />
1. März <strong>2018</strong> alle Gehälter und sonstigen kollektivvertraglichen Ansätze um 0, 2 % über der<br />
Inflationsrate. Zudem wurde vereinbart, dass mit 1. Jänner 2019 der Mindestlohn für Allgemeinmediziner/Stationsärzte<br />
auf EUR 5.000,- angehoben wird.<br />
PRIVATKRANKENANSTALTEN<br />
Die Kollektivvertragsverhandlungen mit den Privatkrankenanstalten gestalteten sich von Beginn<br />
an sehr zäh und langwierig, lagen die Positionen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern doch<br />
sehr weit auseinander. Auch lag lange Zeit seitens der Arbeitgeber kein ernst zu nehmendes<br />
Angebot am Tisch.<br />
Die Ärztekammer und die Gewerkschaft vida forderten u.a. eine Annäherung an die Gehaltsansätze<br />
der Gemeinde- bzw. Ordensspitäler – vor allem eine adäquate Vergütung von Allgemeinmedizinern<br />
– sowie die Überleitung jener Ärzte in den neuen Kollektivvertrag, die bereits<br />
vor dem 1. Juni 2017 in einer Privatkrankenanstalt tätig waren.<br />
Im Frühjahr <strong>2018</strong> konnte nach acht Verhandlungsrunden endlich ein ansprechender Abschluss<br />
erzielt werden: Für alle ab dem 1. Juni 2017 eingetretenen Ärzte kommt es mit einem neuen<br />
Gehaltsschema zu einer signifikanten Erhöhung der kollektivvertraglichen Grundgehälter, wobei<br />
der Fokus auf den Allgemeinmedizinern liegt. So gelang es der Ärztekammer, gemeinsam mit<br />
der Gewerkschaft vida eine mehr als 6 %-ige Gehaltssteigerung bei den Allgemeinmedizinern<br />
zu erreichen. Bei den Fachärzten stiegen die Gehälter um mehr als 3 %. Die Ärzte in Basisausbildung<br />
wurden mit den Turnusärzten in einem Schema zusammengeführt. Die Zulagen wurden<br />
um 2,33 % erhöht. Alle Ärzte, die nicht vom Kollektivvertrag erfasst werden, erhalten eine<br />
2,33 %-ige Valorisierung.<br />
Des Weiteren konnten redaktionelle Änderungen, wie etwa die Einführung eines Rucksacks für<br />
Überstunden, erreicht werden.<br />
77 WAHRNEHMUNGSBERICHT <strong>2018</strong>