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PDF / 53,9 MB - Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft

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Bericht Organisation des Präsidenten des vTI<br />

Bericht des Präsidenten<br />

Dies ist der dritte Jahresbericht des Johann Heinrich von Thünen-<br />

Instituts (vTI), das im Zuge der Neuordnung der Ressortforschung<br />

im Geschäftsbereich des B<strong>und</strong>esministeriums <strong>für</strong> Ernährung,<br />

Landwirtschaft <strong>und</strong> Verbraucherschutz (BMELV) zum<br />

01.01.2008 gegründet wurde. Auftrag des vTI ist es, <strong>für</strong> die<br />

Bereiche Fischerei, <strong>Forst</strong>- <strong>und</strong> <strong>Holzwirtschaft</strong>, Agrar- <strong>und</strong> Ernährungswirtschaft<br />

sowie ländliche Räume wissenschaftliche Entscheidungshilfen<br />

<strong>für</strong> die Politik zu erarbeiten <strong>und</strong> damit zugleich<br />

die wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Nutzen des Gemeinwohls<br />

zu erweitern. Die Leistungsdaten der ersten drei vTI-Jahre<br />

zeigen eine positive Entwicklung: Die Beratungsleistungen <strong>für</strong><br />

das BMELV, die Anzahl der Publikationen, der Vorträge, der ausgerichteten<br />

Konferenzen sowie die Drittmittelaktivitäten haben<br />

weiter zugenommen, ebenso wie die vom vTI ausgerichteten<br />

nationalen <strong>und</strong> internationalen Konferenzen. Das vTI sieht sich<br />

angesichts dieser Leistungsentwicklung auf dem richtigen Weg.<br />

Leistungsdaten 2008 bis 2010<br />

Im Berichtsjahr 2010 waren die vTI-Wissenschafterinnen <strong>und</strong> Wissenschaftler<br />

wiederum stark gefragt, um die praktische Agrarpolitik<br />

auch an prominenter Stelle zu beraten. Beispielsweise stammten<br />

drei der insgesamt sieben Sachverständigen, die am 22.02.2010<br />

zur Öffentlichen Anhörung der beiden B<strong>und</strong>estagsausschüsse<br />

<strong>für</strong> Ernährung, Landwirtschaft <strong>und</strong> Verbraucherschutz <strong>und</strong> <strong>für</strong><br />

Umwelt, Naturschutz <strong>und</strong> Reaktorsicherheit zum Thema „Landwirtschaft<br />

<strong>und</strong> Klimaschutz“ geladen waren, aus dem vTI. Zwei<br />

Institutsleiter des vTI nahmen als Sachverständige bei der Staatssekretärsr<strong>und</strong>e<br />

im B<strong>und</strong>eskanzleramt zum Thema „Nachhaltigkeit“<br />

am 26.04.2010 teil. Der Präsident des vTI ist Vorsitzender des<br />

Wissenschaftlichen Beirats <strong>für</strong> Agrarpolitik des BMELV. In dieser<br />

Funktion war er unter anderem als Sachverständiger zur Öffentlichen<br />

Anhörung im B<strong>und</strong>estagsausschuss <strong>für</strong> Ernährung, Landwirtschaft<br />

<strong>und</strong> Verbraucherschutz zum Thema „EU-Agrarpolitik<br />

nach 2013“ am 17.05.2010 eingeladen. B<strong>und</strong>esministerin Ilse<br />

Aigner besuchte am 23.08.2010 das vTI-Institut <strong>für</strong> Ostseefischerei<br />

4<br />

2008 2009 2010<br />

Stellungnahmen <strong>für</strong> das BMELV 1 987 11<strong>53</strong> 1074<br />

- in Personentagen 6100 6340 7470<br />

Publikationen 842 862 923<br />

- davon referiert 168 234 241<br />

Vorträge 905 874 10<strong>53</strong><br />

- davon international 396 415 464<br />

Konferenzen 86 94 120<br />

- davon international 40 60 64<br />

Drittmittel (in 1.000 €) 8.182 12.508 12.759<br />

Wiss. Personal 2 364 375 437<br />

1) inkl. Sitzungsteilnahmen<br />

2) Vollzeitäquivalente jeweils zum 31.12. des Jahres, inkl. Drittmittelstellen <strong>und</strong><br />

Gastwissenschaftler/innen<br />

in Rostock, um sich über die Forschung zu den Heringsbeständen<br />

in der westlichen Ostsee <strong>und</strong> über die ökonomische Situation der<br />

Fischer zu informieren.<br />

Die Identifikation besonders relevanter Forschungsthemen ist<br />

dem vTI ein wichtiges Anliegen. Dies geschieht kontunierlich<br />

in den regelmäßig durchgeführten Fachgesprächen mit dem<br />

BMELV. Darüber hinaus werden gesonderte Workshops durchgeführt,<br />

im Jahr 2010 beispielsweise ein vTI-BMELV-Workshop zum<br />

Themenbereich Agrar. Auf internationaler Ebene ist das vTI z. B.<br />

mit einer Wissenschaftlerin als Chair in der 3rd Foresight Expert<br />

Group des Standing Committee on Agricultural Research der<br />

Europäischen Kommission vertreten. Die vom vTI Ende September<br />

2010 ausgerichtete 50. Jahrestagung der Gesellschaft <strong>für</strong><br />

Wirtschafts- <strong>und</strong> Sozialwissenschaften des Landbaues (GeWiSo-<br />

La) widmete sich dem Thema „Möglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen der<br />

wissenschaftlichen Politikanalyse“. Die derzeit wichtigste Aktivität<br />

zur Forschungsplanung ist die Erarbeitung des Mittelfristkonzepts,<br />

welches im Herbst 2011 vorliegen soll. Die genannten<br />

Einzelaktivitäten fließen in die Erarbeitung dieses Konzepts ein.<br />

Mit dem Mittelfristkonzept will das vTI zeigen, wie es seine Aufgaben<br />

gegenwärtig erfüllt, welche Ziele es sich bis 2015 setzt<br />

<strong>und</strong> was es unternehmen wird, um die Ziele zu erreichen.<br />

Der Präsident des vTI, Folkhard Isermeyer, bei seinem Vortrag zur<br />

Politikrelevanz agrarökonomischer Forschung auf der 50. Jahrestagung<br />

der Gesellschaft <strong>für</strong> Wirtschafts- <strong>und</strong> Sozialwissenschaften<br />

des Landbaues in Braunschweig.<br />

Auch hinsichtlich des im November 2010 vom Wissenschaftsrat<br />

vorgelegten Abschlussberichts zur Evaluierung der Ressortforschung<br />

des B<strong>und</strong>es sieht sich das vTI auf dem richtigen Weg.<br />

Ein Gutteil der Wissenschaftsratsempfehlungen ist im vTI bereits<br />

selbstverständliche Realität, so z. B. die Begleitung durch einen<br />

Wissenschaftlichen Beirat, ein ausreichender Anteil selbst entwickelter<br />

Forschungsprojekte <strong>und</strong> auch der Gr<strong>und</strong>satz, dass die<br />

erzielten Forschungsergebnisse breit publiziert werden sollen.<br />

Aus Sicht des vTI ist die Empfehlung des Wissenschaftsrats, Einrichtungen<br />

wie das vTI in die „Initiative Wissenschaftsfreiheitsgesetz“<br />

einzubeziehen, von besonderer Bedeutung, denn nur<br />

so wird die politikberatende Forschung im Wettbewerb um die

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