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PDF / 53,9 MB - Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft

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Abb. 3: Bestandsparameter<br />

des frühjahrslaichenden<br />

Herings der<br />

westlichen Ostsee –<br />

Stock parameter of the<br />

Western Baltic Spring<br />

Spawning Herring<br />

Laicherbiomasse (1.000 t)<br />

Anlandungen (1.000 t)<br />

350<br />

100<br />

250<br />

200<br />

150<br />

B trig<br />

100<br />

50<br />

0<br />

1980<br />

200<br />

1985 1990 1995 2000 2005 2010<br />

Anlandungen<br />

150<br />

100<br />

50<br />

Laicherbiomasse<br />

0<br />

1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010<br />

Jahr<br />

• Hering der westlichen Ostsee:<br />

� (2) Index <strong>für</strong> den Südteil von Untergebiet 21 & Untergebiete<br />

22 bis 24, Herbstsurvey (WGIPS)<br />

• Sprotte in der Ostsee:<br />

� (3) Index <strong>für</strong> die Untergebiete 22 bis 27, 28a <strong>und</strong><br />

29, Herbstsurvey (WGBIFS)<br />

� (4) Index <strong>für</strong> die Untergebiete 24 bis 26 <strong>und</strong> 28, Frühjahrssurvey<br />

(WGBIFS)<br />

� (5) Altersklasse 0-Index <strong>für</strong> die Untergebiete 26 <strong>und</strong><br />

28, Herbstsurvey (WGBIFS)<br />

Aus den Bestandsberechnungen werden dann Empfehlungen<br />

<strong>für</strong> die maximal zulässige Fangmenge abgeleitet <strong>und</strong> den verantwortlichen<br />

politischen Gremien zur Verfügung gestellt.<br />

Die Laicherbestandsbiomasse des Herings in der westlichen Ostsee<br />

(Gebiet Skagerrak-Kattegat <strong>und</strong> Beltsee-S<strong>und</strong>-Arkonasee)<br />

hat in den letzten Jahren kontinuierlich abgenommen <strong>und</strong> befindet<br />

sich zurzeit auf einem historischen Tiefstand. Sie wird aufgr<strong>und</strong><br />

der angestiegenen fischereilichen Sterblichkeit <strong>und</strong> den<br />

letzten überwiegend schwachen Jahrgängen auch noch weiter<br />

abnehmen. Der 2009er Jahrgang fiel nach Jahren mit sehr<br />

schwacher Rekrutierung erfreulicherweise wieder etwas stärker<br />

aus <strong>und</strong> die jüngsten Untersuchungen des OSF deuten darauf<br />

hin, dass anscheinend auch der Jahrgang 2010 wieder stärker<br />

ausfallen wird (s. u.).<br />

Beim Heringsbestand in der zentralen Ostsee ist bei der Laicherbestandsbiomasse<br />

seit 2008 aufgr<strong>und</strong> ausbleibender Jahrgänge<br />

eine leichte Abnahme zu verzeichnen. Der letzte stärkere Jahrgang<br />

trat 2002 auf.<br />

Beim Sprottenbestand in der Ostsee schwankt die Stärke des<br />

Laicherbestandes seit dem Rekordwert von 1,7 Mio. t im Jahr<br />

1996 zwischen 0,7 <strong>und</strong> 1,3 Mio. t. Die aktuelle Stärke liegt im<br />

Bereich des langjährigen Mittels (1974 bis 2009: 0,8 Mio t). Von<br />

75,9*<br />

kt<br />

67,3<br />

kt<br />

Bericht des Instituts <strong>für</strong> Ostseefischerei (OSF)<br />

0<br />

1985 1990 1995 2000 2005 2010<br />

7000<br />

Nachwuchsproduktion<br />

6000<br />

1985 1990 1995 2000 2005 2010<br />

Jahr<br />

den letzten drei Jahrgängen werden der 2007er <strong>und</strong> der 2009er<br />

-Jahrgang als unterdurchschnittlich, der 2008er-Jahrgang dagegen<br />

als überragend stark eingestuft.<br />

Abb. 4: Aufarbeitung<br />

des Fangs während einer<br />

Forschungsreise mit FFS<br />

SOLEA – Sorting of the<br />

catch on board of RV<br />

Solea. Foto: vTI-OSF<br />

Fischereil. Sterblichkeit<br />

0,52<br />

Die durch die Hydoakustik gewonnenen Datenserien werden<br />

aber nicht nur <strong>für</strong> die Bestandsabschätzungen der pelagischen<br />

Schwarmfischarten Hering <strong>und</strong> Sprotte genutzt. Im Zusammenhang<br />

mit dem Klimawandel, aber auch mit der wachsenden<br />

Nutzung des marinen Raumes <strong>für</strong> Windenergienutzung,<br />

Meeresbergbau <strong>und</strong> Seeverkehr sind komplexe Langzeitserien<br />

die Basis zur Erfassung <strong>und</strong> Bewertung von Veränderungen in<br />

der marinen Umwelt <strong>und</strong> zur Analyse von Ursache-Wirkungs-<br />

Beziehungen. Für Untersuchungen zur Zusammensetzung <strong>und</strong><br />

zu Veränderungen in der Fischfauna im Zusammenhang mit der<br />

Einrichtung von Schutzgebieten <strong>und</strong> zur Bewertung von Fischarten<br />

hinsichtlich ihres Gefährdungszustandes (Rote Liste) stellen<br />

diese Surveydaten ebenfalls eine wichtige Gr<strong>und</strong>lage dar.<br />

93<br />

1<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,4<br />

F msy<br />

0,2<br />

5000<br />

4000<br />

3000<br />

2000<br />

1000<br />

0<br />

Fischereil. Sterblichkeit (F3-6)<br />

Nachwuchsproduktion im Alter 0 (Mio)

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