PDF / 53,9 MB - Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft
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elative Häufigkeit<br />
0,05<br />
0,04<br />
0,03<br />
0,02<br />
0,01<br />
0,00<br />
entkommen<br />
gefangen (T0 130 mm)<br />
12 18 24 30 36 42 48 54 60<br />
Länge [cm]<br />
entkommen<br />
gefangen (T0 130 mm) 0,05 0,05<br />
0,04<br />
0,03<br />
0,02<br />
0,01<br />
0,00<br />
eine relativ flache, nicht optimale Selektionskurve. Mit weiteren<br />
Untersuchungen wurden die dieser Misch-Selektion zugr<strong>und</strong>e<br />
liegenden Prinzipien <strong>und</strong> mögliche Lösungsansätze untersucht.<br />
relative Häufigkeit<br />
entkommen<br />
gefangen (BACOMA 110 mm)<br />
gefangen (BACOMA 120 mm)<br />
12 18 24 30 36 42 48 54 60<br />
Länge [cm]<br />
relative Häufigkeit<br />
Bericht des Instituts <strong>für</strong> Ostseefischerei (OSF)<br />
0,04<br />
0,03<br />
0,02<br />
0,01<br />
0,00<br />
entkommen<br />
gefangen (T90 110 mm)<br />
gefangen (T90 120 mm)<br />
12 18 24 30 36 42 48 54 60<br />
Länge [cm]<br />
Abb. 7: Wie sähe der Fang im Frühjahr 2010 mit unterschiedlichen Steerten aus? Theoretische Fangzusammensetzung auf Gr<strong>und</strong>lage der<br />
Längenverteilung der Dorsche im Februar 2010 in der westlichen Ostsee (SD24). Links: bis 2003 wurde dieser Steert (T0 130 mm) verwendet,<br />
Discardrate= 54 %; Mitte: Vergleich der beiden BACOMA-Steerte (BACOMA 110 mm <strong>und</strong> BACOMA 120 mm), Discardrate = 29 % <strong>und</strong> 31<br />
%; Rechts: Vergleich der beiden T90-Steerte (T90 110 mm <strong>und</strong> T90 120 mm), Discardrate = 18 % <strong>und</strong> 13 % – How will the catches with<br />
different codends compare in spring 2010? Theoretical catch composition based on cod length distribution in February 2010 in the western<br />
Baltic Sea (SD24). Left: Until 2003 this codend was used (T0 130 mm), discard rate 54 %; Middle: Comparison of BACOMA-codends (BACO-<br />
MA 110 mm and BACOMA 120 mm), discard rate = 29 % and 31 %; Right: Comparison of T90-codends (T90 110 mm and T90 120 mm),<br />
discard rate = 18 % and 13 %<br />
Fangrate<br />
1,0<br />
0,8<br />
0,6<br />
0,4<br />
0,2<br />
0,0<br />
BACOMA 110 mm<br />
BACOMA 120 mm<br />
T90 110 mm<br />
T90 120 mm<br />
20 30 40 50 60 70<br />
Länge [cm]<br />
Abb. 8: Selektionskurven von BACOMA- <strong>und</strong> T90 Steert vor <strong>und</strong><br />
nach der Erhöhung der Maschenöffnung von 110 mm auf 120 mm.<br />
Vertikale Linie: Minimale Anlandelänge <strong>für</strong> Dorsch in der Ostsee<br />
(38 cm) – Selection curves of BACOMA and T90 codend and the<br />
influence of increased mesh opening from 110 mm to 120 mm.<br />
Vertical line: minimum landing size for cod in the Baltic Sea (38 cm)<br />
3 Hering-Rekrutierungsforschung in den Laichgebieten<br />
der westlichen Ostsee – Herring-recruitment research on the<br />
Western Baltic spawning gro<strong>und</strong>s<br />
Patrick Polte, Paul Kotterba, Matthias Paulsen, Olga Goni, Rainer<br />
Oeberst, Christopher Zimmermann<br />
Der Bestand des frühjahrslaichenden Herings der westlichen Ostsee<br />
(WBSS) entspringt im Wesentlichen den Laichgebieten r<strong>und</strong><br />
um die Insel Rügen mit dem Greifswalder Bodden als Zentrum<br />
der Laichaktivität. Die außerordentlich umfangreiche Zeitserie<br />
des seit 1977 im Frühjahr durchgeführten „Rügen-Heringslar-<br />
vensurveys (RHLS)“ liefert eine einzigartige Datengr<strong>und</strong>lage zur<br />
Erforschung der Dynamik früher Entwicklungsstadien im Lebenszyklus<br />
des Herings. Das zentrale Produkt des wöchentlichen<br />
Ichthyoplankton Surveys ist der fischereiunabhängige Rekrutierungsindex<br />
„N20“ (Abb. 9 Mitte), der als wichtiges Vorhersageinstrument<br />
zur zukünftigen Bestandsentwicklung des WBSS-<br />
Herings in die Fangquoten-Empfehlung des ICES eingeht. Nach<br />
dem kontinuierlichen Abwärtstrend der Indexwerte im Zeitraum<br />
von 2003 bis 2008 kann gegenwärtig (2009/10) erstmals erneut<br />
ein Anstieg der Rekrutierung bis auf das Niveau des Zeitreihen-<br />
Mittelwertes (1992 bis 2010) verzeichnet werden.<br />
Fischerei Prädation<br />
}<br />
Eier<br />
N20 [ millions ]<br />
Physikalische<br />
Umwelt<br />
Nahrung<br />
(Verfügbarkeit<br />
& Qualität)<br />
Habitat<br />
Larven<br />
Laicher Jungfische<br />
Abb. 9: Konzept der WBSS-Heringsrekrutierungsforschung. Verschiedene<br />
Umweltfaktoren werden bezüglich ihres Potenzials zur<br />
Erklärung der Rekrutierungsschwankungen untersucht – Conceptual<br />
diagramm of WBSS herring recruitment research. Multiple environmental<br />
factors will be tested for their explanatory power in<br />
respect of recruitment variability<br />
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