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Flächennutzungsmonitoring II - Leibniz-Institut für ökologische ...

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Flächenerhebung und -statistik in CORINE Land Cover 101<br />

4.2 Generalisierungsansatz zu einem EU-kompatiblen CLC<br />

4.2.1 Methodischer Ansatz der Generalisierung<br />

Um die hochauflösende CORINE Land Cover-Datengrundlage, beruhend auf dem DLM-<br />

DE, zu einem EU-kompatiblen CLC mit der Mindestkartiereinheit 25 ha aufzubereiten,<br />

ist eine adäquate Generalisierung notwendig. Diese Generalisierung sollte insbesondere<br />

die thematische Verwandtschaft der zu kleinen Polygone mit den infrage kommenden<br />

Nachbarpolygonen berücksichtigen und die Generalisierung, wie bei der herkömmlichen<br />

Interpretation, nachempfinden.<br />

Bevor die Auswahl und Generalisierung der zu kleinen Objekte erfolgen kann, die im<br />

aktualisierten DLM-DE-Datensatz die Mindesterfassungsgröße von 1 ha ausweisen, hat<br />

sich aber eine spezielle Vorverarbeitung als notwendig erwiesen: Im DLM-DE-Datensatz<br />

befinden sich viele langgestreckte Flächenelemente, z. B. Straßenbegleitgrün oder<br />

schmale Grünzonen an Wasserläufen (siehe Abb. 3), die andere, weit voneinander entfernte<br />

Grünlandklassen verbinden können und dann über die Nachbarschaftsbeziehungen<br />

ungewollte Generalisierungsergebnisse liefern würden. Diese schmalen Polygone<br />

müssen identifiziert und vorbehandelt werden. Da<strong>für</strong> wurde ein Ansatz der Bestimmung<br />

schmaler Polygone nach Bader (1997) gewählt und die identifizierten schmalen Teilstücke<br />

dann über einfache Regeln mit lokalen Nachbarn vereinigt (Nieland 2010).<br />

Abb. 3: Beispiele langgestreckter Flächenelemente als Problembereiche: Restflächen infolge der<br />

ATKIS-Straßenerfassung in linearen Elementen (a); schmale Uferzonen an Seen, Flüssen und<br />

Kanälen (b); langgezogenes Straßenbegleitgrün (c) (Quelle: Nieland 2010, modifiziert)<br />

Für die nachfolgende Generalisierung von zu kleinen Polygonen wurde bei der Nachbarschaftsauswahl<br />

eine Prioritätentabelle laut ETC LUSI verwendet (Keil et al. 2010, 55).<br />

Die Prioritätentabelle liefert Werte von 1 bis 10, basierend auf der thematischen Ähnlichkeitsbeziehung<br />

der CLC-Kategorien bei den infrage kommenden Nachbarn. Der Datenfluss<br />

bei der Generalisierung ist in Abbildung 4 dargestellt.

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