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Flächennutzungsmonitoring II - Leibniz-Institut für ökologische ...

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Rasterbasierte Regionalstatisitk 243<br />

Der Vergleich der Ergebnisse der Disaggregation mit jenen der Aggregation in den Ländern,<br />

in denen die Aggregation möglich ist, zeigt, dass dadurch die Bevölkerung in städtisch<br />

geprägten Siedlungen zu wenig differenziert verteilt wird und ländlichen Gebieten,<br />

je nach Methode, keine oder zu viel Bevölkerung zugeordnet wird (Steinnocher et al.<br />

2006). Diese wertvolle Erkenntnis trägt aber wieder zur Verbesserung der Disaggregationsmethoden<br />

bei. Weiterentwicklungen der Methoden, etwa durch Einbeziehung von<br />

Siedlungsdichte, Gebäudehöhen sowie Versiegelungsgrad, sind in Arbeit.<br />

4.2 Die Zuordnung flächenbezogener Daten zu Rastern<br />

Die Verknüpfung unterschiedlicher Themenbereiche ist <strong>für</strong> raumbezogene Analysen von<br />

Bedeutung. Für die Kombination von statistischen Daten mit nicht-statistischen Daten<br />

ist es nötig, letztere den Rastern zuzuordnen. Sind diese Daten in ihrer Ausdehnung<br />

flächenhaft und liegen sie auch als solche digitalisiert vor, können sie relativ einfach als<br />

Raster dargestellt werden. Für grober gegliederte Flächen bietet sich eine einfache Methode<br />

an, bei der die Rastermittelpunkte mit den zu rasternden Polygonen lagemäßig<br />

verknüpft werden und somit jeder Rasterzelle der Wert in ihrer Mitte zugeordnet wird<br />

(siehe Abb. 5). Für Landnutzungsdaten bedeutet das, dass die Rasterzelle jene Landnutzungskategorie<br />

zugeordnet bekommt, die genau in der Mitte der Rasterzelle liegt. Je<br />

feiner der gewählte Raster, desto genauer wird die Zuordnung (Wonka 2009, 52).<br />

Abb. 5: Mittelpunktmäßige Zuordnung der Polygonflächen (hier Landnutzungsklassen aus Fernerkundungsdaten)<br />

zu den 1 km-Rasterzellen (Quelle: Wonka 2009, 33)<br />

Wesentlich aufwendiger und genauer ist das Verschneiden der Rasterflächen mit<br />

den zu rasternden Polygonen. Als Beispiel <strong>für</strong> das exakte Umlegen von flächenbezogenen<br />

Daten auf Raster bieten sich die INVEKOS-Daten an. Im Lebensministerium

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