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Flächennutzungsmonitoring II - Leibniz-Institut für ökologische ...

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162<br />

5.3 Grünvolumen<br />

Steffen Tervooren, Annett Frick<br />

Abb. 3: Entwicklung des Grünvolumens in Potsdam 1992-2004 nach nutzungshomogenen Teilräumen<br />

(Quelle: Eigene Darstellung)<br />

Ein Vergleich der modellierten Grünvolumenzahlen von 1992 mit 2004 zeigt vorwiegend<br />

geringe, nur vereinzelt auch größere Veränderungen. Im Mittel hat das Grünvolumen in<br />

Potsdam um 0,1 m³ pro m² abgenommen. Wie Abbildung 3 zeigt, hat sich das Grünvolumen<br />

in einzelnen zur Analyse abgeleiteten „nutzungshomogenen“ Teilräumen jedoch<br />

deutlich geändert. Erwartungsgemäß gibt es Wachstum in den bewaldeten Teilräumen.<br />

Aufgelassene Flächen bebauter Teilräume zeigen „stilles Wachstum“ und stehen an selber<br />

Stelle einem Rückgang der Versiegelung gegenüber (z. B. Industriegebiet Potsdam<br />

Süd, vgl. Abb. 2 und 3), was in einzelnen Fällen eine genaue Betrachtung erfordert. Eine<br />

Unterscheidung zwischen Brachfallen und Rückbau ist noch zu ermitteln.<br />

Eine aktive <strong>ökologische</strong> Siedlungsentwicklung zeigt bei Zunahme des Grünvolumens<br />

auch gleichzeitig zunehmende Neuversiegelung (teilw. mehr als 10 % – z. B. Groß Glienicke,<br />

vgl. Abb. 2 und 3). Interessant ist die Ermittlung von Gründen <strong>für</strong> eine Entwicklung<br />

bei vergleichbaren Nutzungen (z. B. bei Parks). Schaut man sich Details an, haben<br />

sich einzelne Blöcke sogar erheblich geändert. Die Abnahme der GVZ auf Ackerflächen/<br />

Erwerbsobstbau ist z. B. auf die großflächige Umwandlung von Obstanbauflächen zu<br />

reinen Ackerflächen zurück zu führen (z. B. Marquardt, vgl. Abb. 3). Die Abnahme der<br />

GVZ auf Siedlungsflächen ist durch geteilte und neu bebaute Grundstücke und die damit<br />

einhergehende Abnahme der Vegetation, bei mangelnder Einflussnahme durch z. B.<br />

Bauleitplanung im Sinne einer ungerichteten Entwicklung zu erklären.

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