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Flächennutzungsmonitoring II - Leibniz-Institut für ökologische ...

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80<br />

Tobias Krüger<br />

30 ha pro Tag zu begrenzen, ist die genaue Beobachtung, Quantifizierung und das Monitoring<br />

der Flächennutzung nötig.<br />

Abb. 1: SuV in Deutschland und täglicher Flächenzuwachs (Daten: UBA)<br />

Die amtliche Flächenerhebung nach Art der tatsächlichen Nutzung, die aus dem Automatisierten<br />

Liegenschaftsbuch (ALB) abgeleitet wird, erfolgt per Stichtag 31.12. des jeweiligen<br />

Bezugsjahres in vierjährlichem Abstand, wobei seit 2001 ergänzend die SuV als<br />

wichtigster Indikator jährlich fortgeschrieben wird (DESTATIS 2010).<br />

Alternativ können Flächenbilanzen auch aus geographischen Informationen erhoben<br />

werden. Geobasisdaten werden im <strong>Leibniz</strong>-<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>ökologische</strong> Raumentwicklung<br />

seit geraumer Zeit zur Bearbeitung verschiedener Fragestellungen im Zusammenhang<br />

mit der Flächennutzung bzw. Flächenbewertung herangezogen, z. B. zu Fragen der Bodenversiegelung<br />

(Bräuer 2008; Meinel, Hernig 2006), zur Landschaftszerschneidung<br />

(Schumacher, Walz 2006; Walz 1998), zur Evaluierung der Ökoeffizienz von Siedlungsstrukturen<br />

oder bei der Bewertung <strong>ökologische</strong>r Kenngrößen von Überschwemmungsgebieten<br />

(Thinh et al. 2007; Thinh, Vogel 2006).<br />

2 Gebietseinheiten zur Flächenerhebung<br />

Das Basis-DLM erlaubt die Berechnung von Kennzahlen <strong>für</strong> jede beliebige Untersuchungsfläche,<br />

was die Betrachtung unterschiedlichster Gebietseinheiten erlaubt. Das betrifft<br />

neben administrativen auch andere Gebietseinheiten, wie Raumordnungsregionen,<br />

naturräumliche Abgrenzungen (Großlandschaften), Flusseinzugsgebiete, Überschwemmungsgebiete<br />

oder auch geographische Raster.<br />

Am IÖR wird <strong>für</strong> Forschungszwecke ein Datensatz fortgeschrieben, der auf Grundlage<br />

der ATKIS-Geometrien die Verwaltungsgrenzen der Gemeinden, Kreise (inkl. gemeindefreier<br />

Gebiete und kreisfreier Städte) und Bundesländer ausweist (Schumacher 2009,<br />

61 f.). Dabei werden die jährlichen Gebietsstandsänderungen im Erfassungsmaßstab

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