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Flächennutzungsmonitoring II - Leibniz-Institut für ökologische ...

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Neue Grundlage der amtlichen Flächennutzungsstatistik 67<br />

Neue Grundlage der amtlichen Flächennutzungsstatistik:<br />

ALKIS ® – Chancen und Probleme<br />

Jürgen Schauer<br />

Zusammenfassung<br />

Die Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen der Länder der Bundesrepublik<br />

Deutschland (AdV) hat zur zukunftsorientierten Führung des Liegenschaftskatasters das<br />

Amtliche Liegenschaftskataster-Informationssystem (ALKIS ® ) auf der Grundlage internationaler<br />

Normen und Standards entwickelt und setzt dabei <strong>für</strong> das Liegenschaftskataster<br />

und die Geotopographie ein gemeinsames Basisschema ein. Ziel ist es u. a., Informationen<br />

<strong>für</strong> ALKIS ® und das Amtliche Topographisch-Kartographische Informationssystem<br />

(ATKIS ® ) nur einmal zu erfassen. Dies hat insbesondere bei der Modellierung der tatsächlichen<br />

Bodennutzung in ALKIS ® zu einer neuen Sichtweise geführt, die anstelle der<br />

bisherigen Flurstückszentrierung nunmehr stärker durch landschaftsbeschreibende Elemente<br />

geprägt wird.<br />

Die Umsetzung des ALKIS ® -Konzeptes wird die amtliche Flächenstatistik in erheblichem<br />

Umfang beeinflussen und ihre Fortsetzung in der bisherigen Struktur auf Dauer nicht<br />

mehr zulassen. Andererseits eröffnet das Modell auch <strong>für</strong> die amtliche Statistik Vorteile,<br />

die sich allein schon auf der Ebene der geringsten Erfassungstiefe durch einen deutlichen<br />

Informationszuwachs des ALKIS ® -Grunddatenbestandes gegenüber dem korrespondierenden<br />

Mindestveröffentlichungsprogramm ergibt.<br />

1 Datenmodell der Gegenwart<br />

Grundlage <strong>für</strong> die Flächenerhebung nach dem Agrarstrukturgesetz ist das Nutzungsverzeichnis<br />

der Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen der Länder der Bundesrepublik<br />

Deutschland (AdV) von 1991. Dieses Nutzungsartenverzeichnis gibt eine<br />

bundeseinheitliche Definition und Gliederung der tatsächlichen Nutzung im Liegenschaftskataster<br />

vor. Es ist hierarchisch strukturiert und unterscheidet acht Nutzungsartengruppen,<br />

die durch einen 100er-Schlüssel repräsentiert werden. Diese Gruppen werden<br />

in Nutzungsarten mit einem 10er-Schlüssel unterteilt, die wiederum in der letzten<br />

Hierarchiestufe in Nutzungsarten mit einem 1er-Schlüssel differenziert werden können.<br />

Die Erfassungstiefen in den einzelnen Bundesländern ist heterogen und reicht von einem<br />

Nachweis von Nutzungsartengruppen (100er-Schlüssel) bis hin zur Führung von<br />

Nutzungsarten nach 1er-Schlüssel. Aus diesem Grund haben sich die Statistikbehörden<br />

und die Vermessungsverwaltungen auf die bundeseinheitliche Bereitstellung eines sogenannten<br />

„Mindestveröffentlichungsprogramms“ <strong>für</strong> die Flächenerhebung verständigt.

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