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Flächennutzungsmonitoring II - Leibniz-Institut für ökologische ...

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Rasterbasierte Regionalstatisitk 241<br />

fen. Das macht zwar prozentuell nur einen geringen Teil der Bevölkerung aus, in diesen<br />

Gebieten wird man aber daher eher auf einen gröberen Raster umsteigen.<br />

4 Die Rasterdatenerstellung<br />

Zur Erstellung der Datensätze auf Rasterbasis kommen verschiedene Methoden zur<br />

Anwendung. Für punktbezogene Daten bietet sich die Aggregation an. Liegen Daten<br />

allerdings nur auf administrativer Ebene vor, so gibt es eine Reihe von Disaggregationsmethoden,<br />

um die Werte auf die darunterliegenden Rasterzellen aufzuteilen. Flächenhafte<br />

Phänomene (z. B. Landnutzung) können mit den Rastern verschnitten werden<br />

und so der Rasterzelle prozentuelle Anteile der Nutzung oder die vorwiegende Nutzung<br />

zugewiesen werden. Außerdem werden <strong>für</strong> statistische Daten die Ergebnisse der Aggregation<br />

und Disaggregation sowohl auf nationaler Ebene (z. B. Frankreich) als auch<br />

in der europäischen Rasterkarte kombiniert. Wo Aggregationsergebnisse zur Verfügung<br />

stehen werden diese verwendet, ansonsten bieten die Disaggregationsergebnisse eine<br />

gute Näherung.<br />

4.1 Die Zuordnung statistischer Daten zu Rastern<br />

4.1.1 Die Aggregation<br />

Abb. 3: Ausschnitt aus der digitalen Katastralmappe<br />

mit Geokoordinaten der Gebäude<br />

(Quelle: STATISTIK AUSTRIA; DKM: BEV)<br />

Steht eine georeferenzierte Datenbank auf<br />

Gebäude- oder Adressbasis zur Verfügung,<br />

dann kommt die Methode der Aggregation<br />

zur Anwendung. Die Koordinaten liegen<br />

entweder beim Eingang, mitten im Haus<br />

oder mitten im Grundstück. Jedenfalls ist<br />

der maximale Lagefehler der über die Koordinaten<br />

zugeordneten Daten somit auf die Länge der Grundstücksdiagonale begrenzt.<br />

Die Daten, die durch die Verknüpfung einem Gebäude zugeordnet werden können,<br />

werden über die Lage der Gebäudekoordinate der darüberliegenden Rasterzelle zugeordnet<br />

und über diese aggregiert. Derzeit bieten 11 Länder in Europa aggregierte Daten<br />

auf Rasterbasis an. Diese sind Dänemark, Estland, Finnland, Kosovo, Niederlande, Nordirland,<br />

Norwegen, Österreich, Schweden, Schweiz und Slowenien. Einige Länder planen<br />

mit der Veröffentlichung der Zensus-Ergebnisse 2011 erstmals aggregierte Rasterdaten<br />

zu veröffentlichen.

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