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Flächennutzungsmonitoring II - Leibniz-Institut für ökologische ...

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Ralf Neukampf<br />

(siehe Gutsche, Enzian 2002, 92 ff.). Es wird <strong>für</strong> jede Gemeinde auf der Basis des Amtlichen<br />

Topographisch-Kartographischen Informationssystems (ATKIS) der Landesvermessungsämter<br />

und des Bundesamtes <strong>für</strong> Kartographie und Geodäsie (BKG) ein Anteil von<br />

relevanten Kleinstrukturen ermittelt. Da nicht alle Strukturen direkt aus ATKIS zu bestimmen<br />

sind, können diese durch die Landespflanzenschutzbehörden nach der Feststellung<br />

der Relevanz nachgemeldet werden. Die Summe beider Werte stellt den Istwert dar. Der<br />

Sollwert errechnet sich aus der Intensität des Pflanzenschutzes in der jeweiligen Gemeinde.<br />

Dieses erfolgt auf der Basis der kulturspezifischen Anbauflächen und der im Projekt<br />

„Netzwerk zur Ermittlung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes in unterschiedlichen Naturräumen<br />

Deutschlands“ (NEPTUN) im Jahr 2000 (siehe Roßberg et al. NEPTUN 2000)<br />

ermittelten regionalen Behandlungsintensität <strong>für</strong> die jeweilige Ackerbaukulturart sowie<br />

durch Expertenschätzungen <strong>für</strong> die nicht betrachteten Kulturen.<br />

Es gilt zu beachten, dass eine Reihe von Definitionen in dem Verfahren primär auf der<br />

Einigung der beteiligten Bundesbehörden beruhen, nicht immer den gängigen Definitionen<br />

entsprechen und den unterschiedlichen Motivationen der Beteiligten geschuldet<br />

sind. Es galt eine Lösung zu finden, welche sowohl den politischen Interessen, als auch<br />

der Praktikabilität <strong>für</strong> die Landwirtschaft entspricht.<br />

Das Verzeichnis stellt einen gemeindebezogenen Vergleich des Ist- und Sollwertes bzgl.<br />

Wiedererholungsflächen in der Agrarlandschaft dar. Bei ausreichendem Anteil gelten<br />

modifizierte, geringere Auflagen bei der Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln. Die<br />

Aktualisierungen des Verzeichnisses werden jährlich im Bundesanzeiger veröffentlicht.<br />

Die Abbildung 1 liefert einen Überblick über die am Verfahren beteiligten <strong>Institut</strong>ionen<br />

und zum Ablauf des Verfahrens.

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